An der Mündung der Liesing.....
Die Liesing entspringt an zwei verschiedenen Quellen auf rund 520 m Höhe im Wienerwald. Die beiden Quellflüsse Dürre und Reiche Liesing durchfließen hierbei verschiedene Gesteinszonen, die den Flüssen aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften ihren Namen gaben.
Die rechte Dürre Liesing entspringt in der Nähe von Kaltenleutgeben und durchfließt das Kalkgebiet des Wienerwaldes. Sie zeigt die typischen Merkmale eines Karstbaches. Das Oberflächenwasser der Dürren Liesing versickert häufig durch das Karstgestein, wodurch es vor allem in Trockenzeiten zu einem Versiegen des Baches kommen kann. Die linke Reiche Liesing entspringt in Breitenfurt und durchfließt die Flyschzone des Wienerwalds. Dieses Gestein ist viel weniger wasserdurchlässig, sodass es vor allem bei großen Niederschlagsmengen zu einem raschen Anschwellen der Reichen Liesing kommt.
Lage der alten Wasserläufe um das Schloss Liesing: Liesingbach, Mühlbach, Schlosspark, Wassergraben (Aubach)
Bei Rodaun findet schließlich der Zusammenfluss der beiden Quellflüsse, sowie der Eintritt ins Wiener Becken statt. Hier weitet sich das Liesingtal stärker aus und wird vermehrt für den Weinbau genutzt. In diesem Gebiet liegt weiter östlich das Schloss Liesing. Sein Wassergraben und der mit ihm verbundene Abfluss über das Gebiet der Ketzergasse wird als Indiz dafür gewertet, dass es zwischen dem Tal des Liesing- und des Petersbaches eine Wasserverbindung gab. Es wird vermutet, dass diese Verbindung künstlich angelegt wurde.[1] Da der Lauf des Liesingbaches in Liesing einen deutlichen Schwenk nach Norden, dessen Mühlbach aber nach Süden (heutige Färbermühlgasse) macht, ist es aber auch nicht ausgeschlossen, dass die Liesing früher (vor einer Verlagerung) geradeaus weiter nach Osten floss und dieser alte Verlauf des Liesingbaches die Befestigungsanlage des Liesinger Wasserschlosses und danach (über den auf alten Landkarten eingezeichneten Wassergraben, der auch Aubach genannt wurde) weiter den Lauf des heutigen Petersbaches speiste.
Mündung in die Schwechat
Weiter östlich weitet sich auf Grund des weniger widerstandsfähigen Gesteins das Liesingtal noch weiter aus und bildet einen bis zu 500 m breiten Talboden. Die Liesing selbst zeigt jedoch einen leicht mäandrierenden Verlauf. Im südlichen Wien bildeten sich hier durch die Liesing große Ablagerungen von Tegel, die vor allem zur Ziegelproduktion im 19. Jahrhundert genutzt wurden. Südlich des Laaer Berges verlässt die Liesing bei Kledering nach rund 20 km Wien und mündet kurz danach bei Schwechat in den Fluss Schwechat(Quelle Wikipedia)
LG Kurt
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