Durch Pollen alles angeschwollen
Birken, Pappeln und Gräser machen Allergikern das Leben schwer. Zwei Expertinnen können Betroffenen helfen.
SCHWECHAT. Der Frühling steht noch am Anfang, die Pollen-Saison bereits auf dem Höhepunkt. Birken, Pappeln und Gräser setzen Allergikern schon kräfig zu.
Beim Joggen erste Allergie
Auch Experten sind nicht gefeit davor. Wie etwa Dorothea Jaromin, die am Schwechater Hauptplatz das Institut für alternative Gesundheitsberatung leitet: "Mit 40 Jahren bin ich einmal Joggen gegangen. Plötzlich hat mein Auge zu tränen begonnen. Daraufhin habe ich mich sofort testen lassen. Leider war die Diagnose positiv." Seither hat sich die Schwechaterin mit hunderten anderen Betroffenen eingehend befasst. Ihr Weg zur Linderung führt über die "Bioresonanz"-Therapie. Einmal pro Woche rät sie ihren Patienten zu kommen. "Wichtig ist auch, die geauen Allergieauslöser festzustellen. Denn Lebensmittel verursachen ähnliche Symtome, müssen aber anders behandelt werden", so Jaromin.
Kinder beobachten
Wer eher der klassischen Schulmedizin vertraut, ist im Wallhof-Ärztezentrum in Rannersdorf bestens aufgehoben. Dort ordiniert die fachkundige Praktische Ärztin Dr. Olivia Heider: "Die Diagnosestellung kann bei Kindern schwieriger sein als bei Erwachsenen, wichtig ist die genaue Beobachtung des Kindes. Ich rate Eltern, notfalls ein Beschwerdetagebuch zu führen, wann die Beschwerden auftauchen: saisonal oder ganzjährig, ortsgebunden, anfallsartig, zu welcher Uhrzeit. Die Symptome sollen genau beschrieben werden."
Da Pollenallergiker meistens am frühen Morgen die stärksten Symptome aufweisen, sind engmaschige Pollenschutzgitter am Schlafzimmer empfohlen, damit man wenigstens besser schlafen kann. Auch die Klediung, an der sich Pollen festhaken, sollte man öfter wechseln und waschen. Und spezielle Sonnenbrillen tragen.
Zur Sache
Bei der Pollenallergie handelt es sich um eines der häufigsten Krankheitsbilder überhaupt. Die Prävalenz in der Bevölkerung liegt bei über 20%, die als allergische Reaktion in den Schleimhäuten von Nase, Rachen und Augen lokalisiert ist und sich mit Jucken, Schwellung, Tränen und Nasenlaufen äußert. Wird zum Beispiel Heuschnupfen nicht behandelt, kann er sich zu allergischem Asthma ausweiten. Tipp: www.pollenwarndienst.at.
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