Rannersdorf und Zwölfaxing
ÖVP besorgt: Wackelt die Nahversorgung der Post-Partner?

- Mario Haag (Schwechat), Paul Frühling (Bürgermeister Moosbrunn) und Sebastian Zell (Gemeindeparteiobmann Zwölfaxing) vor dem Post-Partner in Zwölfaxing.
- Foto: Paul Frühling
- hochgeladen von Katrin Pirzl
In Rannersdorf und Zwölfaxing sind aufgrund von Kündigung und Pension die Post-Partner-Stellen unbesetzt. Die regionalen VP-Vertreter wollen die Nahversorgung mit Postdienstleistungen sichern. Seitens der Post gibt es Entwarnung: Derzeit suche man passende Betreiber für beide Orte.
RANNERSDORF/ZWÖLFAXING (red.). Nachdem die Post in Rannersdorf überraschend ihren Post-Partner gekündigt hat und die Betreiberin in Zwölfaxing in Pension geht, wackelt in beiden Orten die Nahversorgung mit Postdienstleistungen. Bei den VP-Kandidaten der Region für die kommenden Landtagswahlen Paul Frühling, Mario Haag und Sebastian Zell schrillen deshalb die Alarmglocken.
Seitens der Österreichischen Post AG gibt es Entwarnung: "Wir wollen in beiden Orten auch in Zukunft Postdienstleistungen sowie die Services der bank99 anbieten. Derzeit befinden wir uns noch in Gesprächen, wir sind aber optimistisch, passende Betreiberinnen oder Betreiber für beide Post Partner zu finden", sagt Post Pressesprecher Markus Leitgeb.
Politiker wollen Garantie
Als Interessenvertreter der betroffenen Bürgerinnen und Bürger fordern die drei Lokalpolitiker eine Garantie für den Fortbestand dieser so wichtigen Infrastruktureinrichtungen. „Die Menschen haben sich an das Post-Partner-Service gewöhnt. Sie gehen davon aus, dass die Post und die Gemeinden schnell Alternativen finden“, so der Zwölfaxinger Gemeindeparteiobmann Sebastian Zell, der das ehemalige Sparkassen-Lokal als möglichen Standort ins Spiel bringt. Moosbrunns Bürgermeister Paul Frühling spricht angesichts der Situation von einer drohenden Ausdünnung wirtschaftlicher Strukturen, die es unbedingt zu verhindert gilt. „Dies umso mehr, als die Post selbst mit den wichtigen Impulsen wirbt, die ihre Partner-Stellen der regionalen Wirtschaft verleihen“, ergänzt Mario Haag aus Schwechat.
Politiker verfolgen die Entwicklung sehr genau
Auslöser für die derzeitige Verunsicherung war zum einen die überraschende Kündigung der Post-Partner-Stelle in Rannersdorf. Die Post begründet sie mit erheblichen Mängeln, die trotz mehrmaliger Aufforderung nicht behoben wurden. Ein Argument, das der Betreiber nicht nachvollziehen kann. In Zwölfaxing hingegen verabschiedet sich die Betreiberin in den wohlverdienten Ruhestand. Hier sei man laut Post in Gesprächen mit der Gemeinde, um im Ort weiterhin mit einem Post Partner vertreten zu sein. Paul Frühling: „Wir verfolgen die Entwicklung in beiden Orten sehr genau und werden sie im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich unterstützen.“
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