"Soho" auch gegen Globalisierungsfallen
Landstraßer Künstler bei Kunstaktion dabei.
Konzerne, die keine Steuern zahlen. 300.000 indische Bauern, die in den vergangenen zehn Jahren Selbstmord verübt haben (die größte Sebstmordwelle der Geschichte), weil sie das von Großkonzernen gekaufte Land samt aufgezwungener Chemiesaat nicht mehr bestellen konnten. In Afrika kaufen US- und EU-Riesen Land auf und verdrängen Bauern und Viehzüchter. Auch in Wien ird die Zahl der Gemüseanbauflächen immer klejner. Die Stadt kann sich schon jetzt nicht mehr selbst versorgen.
Sortenreiche, naturbelassene und regionale Lebensmittel sind neben Wasser unser wichtigstes Gut. Aktuelle Entwicklungen in der Lebensmittelbranche lassen jedoch aufhorchen: durch die Machtkonzentration globaler Konzerne in Zusammenhang mit gentechnisch verändertem Saatgut und Monokultur in der industriellen Landwirtschaft geht die Sortenvielfalt für immer verloren und wird eines Tages nur noch in memoriam im Museum zu finden sein.
Der Landstraßer Künstler Karim El Seroui stellt Probleme und Lösungen mit Kunstinstallationen dar.
Zu sehen von 4. bis 16. Juni im Alten Kino in der Liebknechtgasse 32 im 16. Bezirk.
Podiumsdiskussion
Am Freitag, 10. Juni, findet zu diesem Thema um 19 Uhr eine Podiumsdiskussion statt:
“Entmündigte Kunst und Ernährungssouveränität – gegen den Strom. Selbstbestimmtes Lebensmittelsystem oder an der Leine der Konzerne vegetieren“
mit Franziska Schrolmberger (AgrarAttac), Ludwig Rumetshofer (ÖBV – Via Campesina Österreich), Philipp Salzmann (Fian Österreich), Günther Oberhollenzer (Kurator Kunstmuseum Krems), El Seroui (Künstler), Moderation: Zita Maria Kral (Lifespan)
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