Leben am Limit
Wenn die eigenen vier Wände zum Luxusgut werden

Miete, Kredite, Strom, Energie... die Preise explodieren, den Menschen bleibt immer weniger im Geldbörsl übrig. | Foto: pixabay
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  • Miete, Kredite, Strom, Energie... die Preise explodieren, den Menschen bleibt immer weniger im Geldbörsl übrig.
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Steigende Wohnungsmieten, immer höher werdende Kreditkosten für Hausbesitzer und teurere Haushaltsabgaben machen das Grundbedürfnis Wohnen zu einem kostspieligen Unterfangen in der Region. Wir zeigen, wo und wie Sie sich zusätzlich Unterstützungen von öffentlichen Stellen holen können und was in Ihrem Bezirk gegen die Preisanstiege gemacht wird.

REGION SCHWECHAT. In den letzten Monaten sind die Lebenshaltungskosten aufgrund der hohen Inflation und steigender Rohstoffpreise deutlich gestiegen. Viele Menschen haben Schwierigkeiten, mit diesen erhöhten Kosten zurechtzukommen und suchen nach Lösungen, um ihre finanzielle Belastung zu reduzieren.

Die Preise bei Strom, Gas, Wohnen, Lebensmittel usw. explodieren schlagartig. Eine Mieterhöhung von 80 Euro sowie um 60 Euro gestiegene Kredit-Kosten pro Monat für den Genossenschaftsanteil machen einer 5-köpfigen Familie in Schwechat das Leben schwer. 

Oben drauf kommen noch Strom- und Energiekosten die sich jeweils verdoppelt haben. So geht es momentan vielen Menschen - und das "nur" mit einer kleinen Wohnung. Ein Kredit in höherer, sechsstelliger Summe erhöht sich gleich um mehrere hunderte Euro pro Monat.

Können Sie sich noch Miete, Kredits usw. leisten?

Stadt setzt Mieterhöhung aus

In einigen Gemeinden konnte die Politik bereits die Notbremse ziehen. Ende März wurde in der Gemeinderatssitzung die Aussetzung der Mietzinserhöhung für Gemeindewohnungen - und zwar einstimmig - beschlossen. 

„Wir wollen sicherstellen, dass diejenigen, die eine Unterstützung tatsächlich brauchen, diese auch erhalten. Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, die Richtlinien und Wirksamkeit des Wohnkostenzuschusses bald zu beschließen und zu veröffentlichen, damit wir beurteilen können, ob dieses Modell auch nur annähernd genau jenen Menschen zugutekommen wird, die eine Unterstützung tatsächlich benötigen.“, so Bürgermeisterin Karin Baier.

Die Stadtgemeinde hofft, dass die Bundesregierung ihre Forderungen in naher Zukunft erfüllen wird, um den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin zu helfen, die hohen Lebenshaltungskosten zu bewältigen.

Mehr Geld für Fischamender

Wie in vielen Bereichen ist die Stadtgemeinde Fischamend auch beim Heizkostenzuschuss seit Jahren eine soziale Vorzeigestadt. Was anderswo nur kurz vor Wahlen möglich ist, lebt Fischamend seit Jahren vor.

Durch eine automatische Indexanpassung des Heizkostenzuschusses wurde dieser im vergangenen Jahr um 37% erhöht, was bedeutet, dass die Bezieher in der vergangenen Heizperiode 289 Euro von der Stadtgemeinde Fischamend erhalten konnten. In Zeiten wie diesen ein richtiges Zeichen sozialer Politik.

Bei uns gibt es seit Jahren zielgerichtete Unterstützungen für sozial schwache Menschen in unserer Stadt. So haben wir schon lange einen Heizkostenzuschuss, der um 37% erhöht wurde. Es gibt auch Weihnachtszuwendungen für Senioren und sozial Bedürftige.", so Bürgermeister Thomas Ram.

Unterstützungsmöglichkeiten Wohnen, und Energie:

Bei drohendem Wohnungsverlust bietet der Wohnschirm https://wohnschirm.at/ Unterstützung, beispielsweise können Mietrückstande übernommen werden. Bei Energierückstände Wohnschirm Energie https://wohnschirm.at/#energie.

Für Menschen in Wohnungsnot ist der Verein Wohnen eine empfehlenswerte Adresse https://www.vereinwohnen.at/noe-erstberatung/

Beratung und Unterstützung bei Wohnungssicherung erhält man bei https://www.bewok.at/Angebot/

Finanzielle Überbrückungshilfen zur Beseitigung oder Milderung von einer Notsituation können auch beim Land NÖ/Bezirkshauptmannschaften beantragt werden https://www.noe.gv.at/noe/Sozialhilfe/Sozialhilfe_Hilfe_in_besonderen_Lebenslagen.html

Auch der Wohn- und Heizkostenzuschusses des Landes NÖ https://www.noe.gv.at/noe/Wohn-_und_Heizkostenzuschuss/Wohn-_und_Heizkostenzuschuss.html bietet Hilfe.

Weitere Unterstützungsmöglichkeiten:

Oft ist es auch eine Möglichkeit, anderswertig zu unterstützen, wird beispielsweise weniger Geld für Lebensmittel ausgegeben, weil bei der Tafel oder im Soma Markt eingekauft wird, bleibt dafür mehr Geld für Miet- und Energiekosten.

Karitative Organisationen:

Hier kann Ihnen oft mit Geld- oder Sachspenden (Kleider, Möbel etc.) ausgeholfen werden. Hilfreich sind auch Apps wie "TooGoodToGo" oder die Obst- und Gemüsekisterl vom Vortag im Supermarkt um die Ecke.

Ihnen geht es gut und Sie möchten gerne etwas gutes für Ihre Mitmenschen tun? Dann sind Sie hier richtig.

Mehr Beiträge zum Thema "Leben am Limit":

Luxus: Lebensmittel - So wenig bleibt im Geldbörsl übrig
Unsere Retter in Zeiten der Krisen und Armut
"Die Tafel" gibt Lebensmittel in Bruck aus

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