Umzug aus Schwechat
WerkRaum eröffnet neu im Gewerbegebiet von Himberg
Im April 2023 verabschiedete sich der WerkRaum aus den alten Gemäuern neben dem Schwechater Bienenhof. Dieser Umzug brachte aber viele, tolle Neuerungen mit sich.
HIMBERG. Am heutigen Mittwochvormittag (18. Oktober 2023) versammelten sich Ehrengäste, Politiker und vor allem die Klienten und Mitarbeiter des WerkRaum zur großen Eröffnung des neuen Standortes in der Rauchenwarther Straße 15 in Himberg.
Die soziale Einrichtung platze in Schwechat bereits aus allen Nähten. Ein neuer Standort wurde dabei schon rund zwei Jahre lang gesucht. Im Winter 2022 dann der Anruf: "Wir haben einen neuen Standort gefunden - Himberg!" Luciano Criscenti, Leiter des WerkRaum, war erst skeptisch - freute sich allerdings dann umso mehr nach dem vollzogenen Umzug im April.
Bienen bleiben in Erinnerung
Bei den ersten Ansprachen betonte Marlene Mayrhofer, Geschäftsführerin der PSZ GmbH, die gute Zusammenarbeit mit den neuen Inhabern des ehemaligen Schwechater Standortes.
Ihnen wurden mehrere Angebote gemacht in Schwechat zu bleiben:
"Nicht so wie kritische Stimmen behaupten, wir wurden rausgeschmissen. Der Kontakt zu den Eigentümern war sehr gut, aber der Platz reichte nicht mehr", erklärte Mayrhofer.
Erschwerte Anreise
Ein großes Thema ist die Anreise zu dem neuen Standort für die Klientinnen und Klienten - denn der Weg vom Bahnhof zum Gewerbegebiet verläuft über die stark von Lastkraftwagen befahrene Rauchenwarther Straße. Kurzerhand wurde eine Unterschriftenliste für die Errichtung einer Leitplanke erstellt und über Marlene Mayrhofer an den Bürgermeister weitergeleitet.
Bürgermeister Ernst Wendl betonte, dass er für jeden ein offenes Ohr habe und es keine Unterschriftenliste für dieses Problem nötig gehabt hätte. Er wird sich liebend gern dem Problem annehmen und an einer ordentlichen Lösung arbeiten.
Hell, Modern, Neu
Bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten strahlen einem bereits viele Gesichert entgegen. Man spürte bereits während dem Pressetermin sowie auch bei dem Rundgang, dass sich die Menschen am neuen Standort sehr Wohl fühlen.
Neben Bürgermeister Ernst Wendl und Geschäftsführerin Marlene Mayrhofer fanden sich auch Landesrätin Susanne Rosenkranz, Landtagsabgeordneter Otto Auer sowie in Vertretung des Bezirkshauptmanns der zuständige Bereisleiter für Jugend und Soziales Georg Foidl bei der Eröffnung ein.
Immer mehr junge
"Das Haus kann schön oder Alt sein, mit oder ohne Bienen - in Wahrheit lebt dieses Haus von den Menschen die hier Arbeiten", betonte Rosenkranz in Ihrer Rede.
"Wenn ein junger Mensch hier her kommt und sagt in drei Monaten ist er wieder weg, dann ist das sehr Positiv - denn er setzt sich ein klares Ziel", erläutert Auer.
Denn im WerkRaum kamen in den vergangenen Jahren immer Mehr jüngere Klienten und brachten frischen Wind. Diesen jungen Menschen widmet man besonderes Augenmerk, da hier der Grundstein für das Leben gelegt wird.
Über den WerkRaum Himberg
Der werkRaum Himberg stellt Plätze für 35 Teilnehmer*innen zur Verfügung. Die Aufnahme erfolgt über einen Antrag beim Land NÖ. Für das Training beruflicher Fertigkeiten und sozialer Kompetenzen stehen in Himberg eine Fertigungswerkstatt, Kreativwerkstatt, Küchen- und Bürogruppe zur Verfügung.
In allen Werkstätten werden Auftragsarbeiten übernommen
und Produkte hergestellt.
Zusätzliche Aktivitäten und gesundheitsfördernde Angebote:
- Fachbetreuung
- Kognitives Einzel- und Gruppentraining
- Bewegungs- und Sportangebote
- Psychoedukation
- Soziales Kompetenztraining
- Genesungsbegleitung
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