Nach dem Rücktritt
ÖVP, FPÖ und NEOS üben Kritik an David Stockinger

David Stockinger (2.v.l.) war SPÖ-Parteiobmann von Schwechat. | Foto: Alexander Paulus
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Der Schwechater SPÖ-Chef David Stockinger ist am Ostermontag zurückgetreten, nachdem zuletzt ein im Jahr 2019 entstandenes Foto von ihm, das ihn mit einer Sowjet-Uniform zeigt, kursierte.

SCHWECHAT. Nach dem Rücktritt von Stockinger wird die SPÖ derzeit von den sechs Stellvertretern weiter geführt. Laut Bürgermeisterin Karin Baier (SPÖ) wird die Arbeit der Partei ordentlich weiter geführt bis ein neuer Obmann gewählt wird.

Schwechater SPÖ-Chef David Stockinger tritt zurück

Kritik besteht schon länger

"Als Gemeinderat und Vorsitzender einer demokratischen Partei hat er eine Vorbildfunktion", begrüßt NEOS-Chef Paul Haschka die Konsequenz die Stockinger mit dem Rücktritt gezogen hat. Bereits nach dem weißrussischen Fernsehauftritt forderte die ÖVP den Rücktritt. 

"Bedauerlicherweise hat sich die damals bereits gezeigte Geisteshaltung durch die jüngst bekannt gewordenen Informationen auf skurrile Art und Weise mehr als bestätigt. Sein Rücktritt war also längst überfällig und die SPÖ wird – und nicht nur in seinem Fall, wie jüngste Ereignisse gezeigt haben – noch viel aufzuarbeiten haben…", übt ÖVP Chef Anton Imre Kritik an der roten Stadtpartei.

David Stockinger (2.v.l.) war SPÖ-Parteiobmann von Schwechat. | Foto: Alexander Paulus
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Europa gegen russische Diktatur

Die massiven Probleme, die Stockinger mit seinem Auftritt verursacht, hätten ihm bereits klar sein müssen üben auch die Freiheitlichen Kritik.

"Es ist zu befürchten, dass sich in der SPÖ noch mehrere Personen mit solchem Gedankengut aufhalten", führt Wolfgang Zistler (FPÖ) weiter aus.

"Für ein geeintes Europa müssen wir geeint zur Ukraine stehen und gegen Diktaturen wie Russland und Weißrussland auftreten. Unterdrückung, Wahlfälschung, Inhaftierung und Folter tausender Frauen und Männer in Russland und der verbrecherische Angriffskrieg gegen die Ukraine dürfen nicht ignoriert oder kleingeredet werden.“, stellt Paul Haschka (NEOS) klar.

Zur Erinnerung:

Bereits 2020 geriet Stockinger in die Kritik, als er im belarussischem Staatsfernsehen auftrat. Damals gab er Botschaften von Propagandisten des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko wieder.

Kürzlich tauchte dann ein Foto von dem Schwechater SPÖ-Chef auf, dass ihn mit einer NKWD-Uniform zeigte. NKWD (Narodny Kommissariat Wnutrennich Del) war der Geheimdienst des Diktatoren Josef Stalin und bis 1954 zuständig für die staatliche Sicherheit der Sowjetunion. Millionen Opfer fielen dem Terrorapparat des NKWD zum Opfer.

Bis dato gibt es seitens David Stockinger kein persönliches Statement gegenüber den Bezirksblätter Schwechat. 

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