Spar Logistikzentrum: Ortsgutachten entscheidet

- hochgeladen von Sonja Himburg
Die Debatten rund um das geplante Spar Logistikzentrum am Ortsrand von Ebergassing reißen nicht ab.
EBERGASSING (himb). Jetzt bekam die Bürgerinitiative "Kontra-Logzentrum Ebergassing" (BI) Schützenhilfe von Anrainer aus dem St. Pöltener Ortsteil Spratzern, die direkt neben dem Spar Zentrallager wohnen.
Lärm- und Umweltbelastung
In einer Infoveranstaltung vergangenen Donnerstag im Gasthaus Adamcsak äußerten sich die Betroffenen, "um damit die BI im Kampf gegen das Großprojekt zu unterstützen." Die St. Pöltener nennen vor allem nächtliche Ruhestörung als Hauptproblem. Ein Punkt, der neben dem zu erwarteten überhöhten Verkehrsaufkommenauch, der Feinstaubbelastung und der negativen Auswirkung auf das angrenzende Siedlungs- und Erholungsgebiet auch der BI sauer aufstößt.
"Nicht zu vergleichen"
"Das Zentrallager in Spratzern existiert bereits seit den 70er Jahren. Das ist mit dem geplanten Logistikzentrum in Ebergassing, das nach modernsten Maßstäben errichtet werden soll, gar nicht zu vergleichen", äußert sich Hannes Glavanovits im Gespräch mit den Bezirksblättern.
Die nächsten Schritte
Eigentlich wollte man seitens Spar bereits im Herbst letzten Jahres mit den Bauarbeiten beginnen. Dies verzögerte sich aufgrund des massiven Drucks der BI jedoch immer wieder. Nun steht dem Projekt juristisch nur noch ein Ortsbildgutachten im Weg, dessen Ergebnis in vier bis sechs Wochen erwartet wird. "Um auf die Wünsche der Bevölkerung noch besser einzugehen, wurde der einzig offene Punkt - die Ortsbildverträglichkeit – überarbeitet. Die Behörde prüft nun unsere diesbezüglichen Verbesserungsvorschläge“, so Spar-Chef Alois Huber. Fällt dieses Ergebnis positiv aus, kann im Herbst endlich der Spatenstich erfolgen." Mit der Fertiggstellung des Lagers wäre dann Ende 2014, Anfang 2015 zu rechnen.
180 Arbeitsplätze
Dass es nicht nur negative Resonanz auf das geplante Großprojekt gibt, zeigen die rund 30 Bewerbungen, die in den letzten Wochen bereits in der Spar Zentrale eingelangt sind. "Insgesamt sollen mindestens 150 neue Arbeitsplätze entstehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit werden es noch mehr. Wir halten diese Bewerbungen in Evidenz", verspricht Hannes Glavanovits. Neben Verwaltungs- und Kommissionier-Mitarbeitern werden vor allem Techniker und Lkw-Fahrer gesucht. "Aber auch junge Menschen haben die Möglichkeit, als Lehrlinge bei uns einzusteigen"



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