Führerschein miserabel gefälscht
Keine gute Investition war ein um 3.500 Euro gekaufter Führerschein
In Schwadorf erwischt. Auf die einleitende Frage des Richters, ob er sich der Fälschung eines slowakischen Führerscheins schuldig bekenne, antwortete der 52-jährige mit dem schlichten Bekenntnis: "Natürlich".
"Haben Sie jemals einen ordnungsgemäß erworbenen Führerschein besessen?" wollte der Herr Rat wissen. "Ja, das ist aber lange her, ich glaube mindestens 15 Jahre" lautete die wehmütige Antwort.
"Wie kamen Sie zu dem gefälschten Führerschein?" bohrte der Richter weiter. "Vor einem dreiviertel Jahr habe ich einem Slowaken geklagt, dass ich schon mehrfach ohne Führerschein erwischt wurde und so viel Geldstrafen zahlen musste. Da hat er sich angeboten, dass er mir einen slowakischen Führerschein 'ausstellen' kann."
"Das war aber keine gute Idee, jetzt geht es nämlich nicht um eine Geldstrafe von der Bezirkshauptmannschaft, sondern um eine gerichtliche Vorstrafe" bemerkte dazu der Richter, "die Fälschung war übrigens sehr plump und auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass Ihr Foto nachträglich hineingeklebt wurde."
Die verhängte viermonatige Bewährungsstrafe nahm der Angeklagte geradezu erleichtert mit der Bemerkung an: "Wenigstens muss ich keine Geldstrafe zahlen".
"Die kommt noch als Draufgabe von der Bezirkshauptmannschaft" prophezeite der Richter
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