No Arms, No Legs, No Worries!

- Foto: © Martina Taylor / PIXELIO (www.pixelio.de)
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Hoffentlich haben auch Sie vor einigen Tagen in der RTL-Sendung „extra“ den Bericht über jenen Mann gesehen, der für viele Menschen ein Sinnbild unlimitierter Schaffenskraft und grenzloser, unerschütterlicher Hoffnung ist. Obwohl er aufgrund eines seltenen angeborenen Gendefektes keine Gliedmaßen besitzt, spielt er Golf, Fußball, schwimmt wie ein Fisch im Wasser und macht 360-Grad-Drehungen auf dem Surfbrett – die Surfmeisterin Bethany Hamilton (sie selbst verlor im Jahr 2003 beim Angriff eines Tigerhais ihren linken Arm) brachte ihm auf Hawaii das Surfen bei. Obwohl er sein Leben eigenverantwortlich managt, braucht er trotz allem rund um die Uhr ein Team von Helfern, um den Alltag bewältigen zu können…
Der gebürtige Australier Nickolas James Vujicic kam am 4. Dezember 1982 ohne Arme und Beine zur Welt. Für Seine Eltern war dies zunächst ein unbeschreiblicher Schock, sie wussten nicht, ob sie in der Lage sein würden, dieses Kind großzuziehen. Erst nach vier Monaten nahm ihn seine Mutter das erste Mal in den Arm. Schließlich beschloss das Ehepaar, ihn trotz seiner Fehlbildungen so gut wie möglich zu fördern, um ihm ein möglichst selbständiges Leben zu ermöglichen. Doch in der Schule wurde er gehänselt, er litt unter Depressionen und beging im Alter von acht Jahren einen erfolglosen Suizidversuch. Jahre später erzählte er, dass er sich damals in der Badwanne ertränken wollte, dann aber erkannt habe, was er damit seinen Eltern antun würde und beschloss weiterzuleben. Der christliche Glaube half ihm von nun an, seine Behinderung nicht mehr als Strafe, sondern als Herausforderung und Auftrag Gottes zu begreifen. Und so bestand der Sinn seines Lebens fortan für ihn darin, den Menschen von der Liebe Gottes zu berichten und sie darin zu bestärken, nie die Hoffnung zu verlieren und ihre Träume zu leben.
In einem Interview sagte Vujicic: „Meine Eltern waren sehr gläubig. Sie wussten, dass Gott immer einen Plan hat. Das ist aber manchmal schwer zu akzeptieren. Gott hat mich nicht bestraft. Der Gegner sieht es als Schwäche. Aber Gott macht etwas Gutes daraus.“
Wie oft waren wir unserem Leben schon an einem Punkt angelangt, an dem unser Blick nur auf all das gerichtet war, was wir nicht haben? Wir waren unzufrieden und haderten mit der Welt und dem Schicksal, dachten, dass dieses glückliche Leben, von dem wir träumen und nach dem wir uns so sehnen, offenbar nicht für uns bestimmt sei. Doch wir haben vergessen, den Blick nach innen zu richten und all die Dinge zu erkennen und vor allem zu schätzen, die Tag für Tag unser Leben bereichern. Dankbar zu sein für die Menschen, die uns Liebe schenken. Dankbar zu sein, dass wir Beine haben, um zu laufen und zu tanzen, für unsere Arme und Hände, mit denen wir streicheln, arbeiten oder kreativ sein können. Dankbar zu sein für unsere Sinne, die unser Dasein zu einem farbenfrohen, unnachahmlichen Kaleidoskop an Eindrücken und Gefühlen machen. Wir haben verlernt, all die Kleinigkeiten und Selbstverständlichkeiten zu schätzen. Nick lehrt uns, dies wieder zu erkennen. Er ist ein attraktiver Mann, der trotz seiner Behinderung, die einschränkender gar nicht sein könnte, vor Lebensfreude nur so strotzt. Er ist dankbar für seinen linken kleinen Fuß. Er lehrt uns, dass wir geboren wurden, um zu leben.
„Es gab Zeiten in meinem Leben, in denen ich mich selbst ansah und dachte: Ich kann dies oder jenes nicht tun. Und du konzentrierst dich darauf, was du haben möchtest und auf jenes, was du nicht haben möchtest. Doch dabei vergisst du die Dinge, die du hast. Sei dankbar für das, was du hast!“
Es liegt einzig und allein an dir, ob das Glas halb leer oder halb voll ist. Es liegt einzig und allein an dir, die Einzigartigkeit dieses einen besonderen Lebens, das Gott dir geschenkt hat, das maßgeschneidert für dich ist, zu erkennen. Herauszufinden, was deine große Aufgabe ist, wohin dich dein Weg führen wird. Vielleicht wurdest du geboren, um einen steinigen Weg zu beschreiten - doch bei all den Strapazen, die du manchmal auf dich nehmen, bei all dem Schmerz, den du vielleicht manchmal ertragen musst, wirst du eines Tages am Gipfel deines Berges angelangt sein und der Plan deines Lebens wird wie ein offenes Buch vor dir liegen. Stell dich den Herauforderungen, die es für dich bereithält, anstatt dich an ihnen aufzureiben.
Frag dich nicht: Warum gerade ich?
Frag dich lieber: Wie kann ich aus dieser Herausforderung lernen?
Nick Vujicic sagt: „Ich bin noch nicht verheiratet. Aber zum richtigen Zeitpunkt wird auch das passieren. Und ich realisiere, ich habe vielleicht keine Hände, um die Hand meiner Frau zu halten, aber wenn die Zeit reif ist, bin ich in der Lage, ihr Herz zu halten..."
Er wird auch in diesem Punkt recht behalten...
Nachtrag: eine liebe Bekannte hat mich auf noch ein sehr berührendes Video von Nick Vujicic aufmerksam gemacht:
(Text: © Gabriele Kolup)
Bildquelle: © Martina Taylor / PIXELIO (www.pixelio.de)
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Noch mehr Lesestoff gibt's hier: http://www.gesundheit.co.at/
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