Saurerwerke
Ausflug zur ehemaligen KZ-Außenstelle in Simmering
Die Grünen Simmering laden zu einem Ausflug zu der ehemaligen Außenstelle des Konzentrationslagers Mauthausen in Simmering am Samstag, 10. September ein.
WIEN/SIMMERING. Neben dem Stammlager des Konzentrationslagers Mauthausen gründeten die nationalsozialistischen SS-Institutionen im Verlauf des Zweiten Weltkriegs eine große Zahl von Außenlagern, die ab 1943 die Bezeichnung "Arbeitslager der Waffen-SS" führten. Ab dem 20. August 1944 befand sich in Simmering das KZ-Außenlager "Saurerwerke" in der Haidestraße 22/Oriongasse.
Diese entstanden bereits im ersten Weltkrieg, um dort Kriegsmaterial herzustellen. Im Zweiten Weltkrieg wurden dann Kettenfahrzeuge sowie Lkws produziert. Bis zum Ende der Kriegszeit arbeiteten zudem rund 1.500 Häftlinge des KZ Mauthausen dort und wurden neben den Werken in Lagern untergebracht.
Werkshallen bestehen heute noch
Die Werkshallen der Saurerwerke in der Haidestraße 22/Oriongasse bestehen nach wie vor, das ehemalige Lagergelände ist heute mit neuen Gewerbeobjekten der Firma LGV Frischgemüse Wien überbaut.
Da das Werksareal an der Haidestraße zu klein war, wurden unterirdische Räume von Schloss Neugebäude ebenfalls verwendet. Heute sind alle Spuren des Verbrechens verschwunden, nur ein Gedenkstein erinnert daran.
Gemeinsam mit dem Guide Robert Eichhorn laden die Grünen Simmering am Samstag, 10. September, um 15 Uhr zu einem Spaziergang an die ehemaligen Orte der Zwangsarbeit. Der Starttreffpunkt befindet sich beim Schloss Neugebäude, genauer gesagt beim Parkplatz am Ende der Hansi-Dujmic-Gasse (Bus 73A bis Hörtengasse). Um eine Anmeldung per E-Mail wird gebeten: simmering@gruene.at
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