Schutz der Wildbienen
800.000 Bienen leben direkt am Wiener Hafen
Seit mittlerweile zehn Jahren stellt der Hafen Wien seine Standorte in Albern und Freudenau für das nachhaltige Bienenprojekt zur Verfügung.
WIEN/LEOPOLDSTADT/ SIMMERING. Die Standorte des Wiener Hafens in Freudenau und Albern punkten mit ihrer ruhigen und vor allem grünen Umgebung. Davon profitieren unter anderem die rund 800.000 Bienen, die dort ihr Zuhause gefunden haben. Verteilt auf zehn Bienenstöcke am Hafengelände, schwärmen die "Hafenbienen" bis hin zum Prater aus.
Bienensterben verhindern
"Wir wollen die Bienenstöcke erweitern und uns verstärkt für den Schutz der Wildbienen einsetzen", so Felix Munk, Leiter der Stadtimker in Wien. Er kümmert sich um die kleinen Brummer beim Hafen Wien. 160 Bienenstöcke betreuen die Stadtimker insgesamt in Wien – und gehen somit gegen das Bienensterben vor.
Bienen sind bekanntermaßen ein unverzichtbarer Teil unseres Ökosystems. Durch sie wird eine reiche Auswahl an Nahrungsmitteln sichergestellt. Zudem sind viele Blütenpflanzen auf die Bestäubung der Insekten angewiesen.
180 Kilogramm Honig
"Bis der Honig einmal im 500g Glas landet, müssen die Bienen etliche Flug-Einheiten zurücklegen – für ein Glas Honig fliegt eine einzige Biene schon bis zu 50.000 Mal. Das ist alles andere als ein Honigschlecken", so Fritz Lehr, kaufmännischer Geschäftsführer des Hafen Wien. An den Standorten am Alberner und Freudenauer Hafen konnte man dieses Jahr immerhin 80 Kilogramm Bio-Blütenhonig, sowie 180 Kilogramm Bio-Sonnenblumenhonig einfahren.
Mitte März 2022 startet die neue Bienensaison im Hafen Wien. Dann wird von den Hafenbienen wieder fleißig Nektar gesammelt und Honig für die Frühjahrsernte produziert.
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