Glaubenskirche setzt Zeichen
Gemeinsamer Gottesdienst gegen Rassismus
Bei einem gemeinsamen Freiluft-Gottesdienst vor der Heilandskirche auf dem evangelischen Zentralfriedhof haben die evangelische Pfarrgemeinde Simmering und die Ghanaische Glaubensgemeinde, die beide in der Glaubenskirche in der Braunhubergasse ihre Heimat haben, am 5. Juli ein starkes Zeichen gegen jeglichen Rassismus gesetzt.
„Rassismus ist Gewalt und in keiner Weise zu rechtfertigen.“ Dieser Grundgedanke zog sich wie ein roter Faden durch den gesamten Gottesdienst biblisch unterstrichen mit einem Satz aus dem Römerbrief des Apostels Paulus: „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem“.
„Rassismus steckt in uns allen“
Geleitet wurde der Gottesdienst gemeinsam von Glaubenskirchen-Pfarrerin Anna Kampl und Lektor Kojo Taylor. Jede und jeder einzelne sei dabei gefordert, betonten beide. „Wir leben nicht alleine. Das ist die größte Gabe, aber auch die größte Verantwortung“, so Kampl. Und Taylor: „Rassismus steckt in uns allen. Die Überwindung liegt darin, den in uns liegenden Rassismus zu erkennen.“
Die Fürbitten wurden in Deutsch, Farsi, Englisch und Ghanaisch gehalten. „Die Würde des Menschen ist unantastbar“, betonte Konfirmandin Johanna Lerchbaumer dabei. Es gehe um eine inklusive Gesellschaft, die alle Menschen annehme, so Taylor. „Inklusion ist die Zukunft. Inklusion schafft Platz für alle Menschen.“
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