Rettet unser Blaues Wasser in Simmering
Fischer Karl Schatzl befürchtet das Austrocknen des Naturparadieses.
"Der Wasserstand ist tief wie nie", ist Karl Schatzl besorgt, der Vize-Obmann des Fischereivereins Albern.
Damm bleibt fünf Jahre
Nur mehr zwei Meter Wassertiefe und ein großer Teil des Wassers ist von Algen bedeckt: So trostlos präsentiert sich das Blaue Wasser neben dem Alberner Hafen.
Der direkte Zufluss der Donau wurde durch einen Damm getrennt. Dieser ist notwendig, um die Arbeiten zum Hochwasserschutz durchzuführen. Der Rückbau des Damms ist nach Fertigstellung 2020 vorgesehen.
Wasserstand zu niedrig
Diese fünf Jahre soll die Donau das Naturidyll durch Rohre mit Frischwasser versorgen. Doch das geschieht zurzeit überhaupt nicht: Der Wasserstand ist zu niedrig.
"Von Jahr zu Jahr gibt es hier weniger vom kühlen Nass", so Schatzl. Fischen könne man hier schon länger nicht mehr. Aber darum geht es ihm gar nicht: "Hier geht es um den Erhalt der einzigartigen Simmeringer Donau-Au. Die soll es hier in zehn Jahren noch geben."
Algen keine Bedrohung
Um das zu gewährleisten wünscht er sich die sofortige Entfernung des Dammes. Nicht möglich, heißt es dazu vom Wiener Gewässer Management. Er sei eine Bauhilfsmaßnahme.
Auf bz-Nachfrage beruhigen die Experten: Der Wasserstand des Blauen Wassers sinke nicht, sondern sei nur vom Wetter abhängig. Auch sei das Auftreten von Algen keine Bedrohung für das Gewässer. Eine Austrocknung sei nicht zu befürchten.
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