Schmuck aus erster Hand

- Turquoise Maisonneuve in ihrem Atelier in ihrer Simmeringer Wohnung.
- hochgeladen von Sabine Ivankovits
Turquoise Maisonneuve desingt Schmuck nach Wunsch der Kunden. Je nachdem , ob es ein Verlobungsring, eine Geburtstagsüberraschung oder ein Geschenk an sich selbst wird, verwendet die Designerin verschiedene Materialien.
SIMMERING. Für die Liebe ist die Turquoise Maisonneuve vor Jahren von Frankreich nach Wien gekommen und geblieben. In ihrer Simmeringer Wohnung hat sie sich nun ihren Traum erfüllt und das Schmuck-Atelier Tukoa eröffnet. "Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich mit Schmuck, meine erstes Schmuckstück habe ich mit neun Jahre angefertigt", erzählt die 32-Jährige. Nach ihrem Master in Internationalem Management hat sie an der an der Mode- und Kunstschule Herbststraße das Schmuck-College besucht und die Ausbildung zur Goldschmiedin gemacht.
Material-Mix
"Ich liebe es, mit Edelsteinen und verschiedenen Materialien zu experimentieren. Meistens arbeite ich mit Silber, Gold oder Messing. Im Moment designe ich auch Schmuckstücke mit Beton, das ist ein sehr interessantes Material", erzählt Turquoise Maisonneuve. Für ihr Schmucklabel hat sie den Namen Tukoa gewählt, weil der Name kurz ist und an ihren eigenen Vornamen erinnert.
"Ich arbeite hauptsächlich auf Bestellung. Dafür treffe ich mich mit meinen Auftraggebern, damit ich sie besser kennenlerne. Oder sie erzählen mir von der Person, die sie gerne beschenken möchten. Es ist mir wichtig, möglichst viel über die zukünftige Trägerin - oder den Träger - zu wissen, damit das Schmuckstück wirklich passt. Dafür ist auch der Kleidungsstil wichtig. Ich lege auf viel Wert darauf, dass das Schmuckstück praktisch ist. So habe ich für eine Mutter Ohrringe entworfen, die kurz sind, praktisch für den Alltag mit Kindern. Wenn sie es aber festlicher möchte, dann kann sie längere Teile einhängen.".
Schritt von A bis Z
"Ich entwerfe zuerst am Papier verschiedene Desings, die ich mit dem Auftraggeber bespreche. Wenn er sich entschieden hat, legen wir das Material fest - meist Silber, Gold oder Platin. Dann geht es an die Arbeit. Als Besonderheit fertig die Designerin Booklets an, in denen sie jeden Arbeitsschritt dokumentiert.
So kann sich beispielsweise die Braut die Entstehung ihres Verlobungsringes ansehen. Denn der Ring ist im Normalfall eine Überraschung. "Da kann es schon vorkommen, dass die Braut vom Verlobungsring begeistert ist, aber vom Booklet noch mehr", lacht die Designerin.
"Einmal hat ein Kunde zum dritten Treffen seine Freundin mitgebracht, die er beschenken wollte. Sie hat mich ganz komisch und misstrauisch angesehen, vielleicht dachte sie, ich bin eine Konkurrentin. Bis der Freund sagte: 'Stell dir vor, was die Turquoise macht. Sie ist Schmuck-Designerin!'. Da hat sie angefangen zu strahlen und hat mich umarmt.".
Turquoise arbeitet auch mit Material, das ihr gebracht wird. "Ich hab von der Familie die Eheringe von den Großeltern und Eltern bekommen, daraus habe ich dann neue Eheringe gefertig.". Schmuckstücke aus Silber gibt es bereits abe etwa 200 Euro. Nach oben ist jeder Preis möglich, je nach Material und Aufwand.
Info: www.tukoa.com
Link einfügen
Video einbetten
Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.
Karte einbetten
Social-Media Link einfügen
Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.
Code einbetten
Beitrag oder Bildergalerie einbetten
Foto des Tages einbetten
Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.