Simmering: Rettet unseren Friedhof!
Noch immer herrscht Empörung über die „Entweihung“ des Friedhofs der Namenlosen am Hafen Albern.
Die Rodung des zuvor von Büschen überwucherten Friedhofs der Namenlosen an der Donau, hatte für ziemlich viel Aufregung gesorgt. Nicht nur bei den Simmeringern, die die Ruhestätte als Wahrzeichen sehen. In ganz Wien wurde die sogar vom Bundesdenkmalamt unterstützte Aktion kritisiert.
Hintergrund: Der angrenzende Alberner Hafen soll erweitert werden. „Jedoch nur im Uferbereich auf der anderen Straßenseite des Friedhofes“, beschwichtigt Monika Unterholzner, Sprecherin des „Wiener Hafens“.
Vertreter der Kirche und des Bundesdenkmalamtes seien eigens in die Planungen miteinbezogen worden, ergänzt Unterholzner. Die ebenfalls höchst umstrittene Verlegung des für die Ruhestätte symbolischen Kreuzes ist aber fix. Es wird stromabwärts auf einer Lichtung aufgestellt.
„Ich finde es nicht in Ordnung, den Hafen auszubauen und damit dem Friedhof die Ruhe zu nehmen“, ärgert sich Lkw-Fahrer Frank Lehmann. Der Brummi-Lenker legt dort oft eine Pause ein. Lehmann: „Jetzt ist der einzigartige Flair für immer weg.“
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