Simmering: Sorgen mit dem Mist der anderen
- Gefährliche Gasflasche und "durchsuchte Textilsäcke"
- Foto: Privar
- hochgeladen von Gerhard Krause
Wenn ein Beschwerdebrief mit den Worten anfängt: "Ich wohne in einem der schönsten Gemeindebauten in Wien…", dann darf man auf den Inhalt der Beschwerde durchaus gespannt sein.
Sperrmüll beim Mistplatz
Was den Mieter der Wohnhausanlage auf dem Muhrhoferweg so verärgert hat, das sind die Mist-Sammelplätze in der Anlage. Zwischen den Müllcontainern lagert nämlich jede Menge Sperrmüll.
Außerdem machen sich einige Menschen offenbar nicht einmal die Mühe den Containerdeckel zu öffnen und leeren ihren Mist einfach daneben aus. Roman V., der anonym bleiben will: "Diese Leute haben es einfach nicht verdient, in so schönen Gegend, einer echten Erholungsoase zu wohnen."
Müll-Touristen
Offenbar, so meint der Mieter in seinem Beschwerdebrief, kommen auch "fremde Besucher" um hier ihren Müll loszuwerden. Als Lösung schlägt der Mieter Wiener Wohnen vor: Die Müllplätze zu verbauen und zu versperren!
Falls man bei Wiener Wohnen die Kosten als zu hoch empfindet, könnte sich Roman V. vorstellen, dass sich die Mieter am Umbauprojekt beteiligen: "Ich wäre jedenfalls bereit, eine entsprechende Erhöhung der Betriebskosten mitzufinanzieren".
Ordnungsberater in Aktion
Das ungewöhnliche Angebot wird nun bei Wiener Wohnen geprüft. Davor will man aber noch die Beschwerde selbst eingehend prüfen.
Die Bezirksvorstehung weiß von zwei Entrümpelungen 2014 und fünf im Vorjahr: eine Einzäunung wäre deshalb nicht wirtschaftlich. Aber es wurde zugesagt, dass vom Gebietsteil Ost die Ordnungsberater vermehrt in diesen Wohnhausanlagen kontrollieren kommen.
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