Gegen jede Form von Gewalt
"StoP"-Initiative startet jetzt in Simmering

Die Nachbarschaftsinitiative möchte wie hier in Margareten auch ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum in Simmering setzen. | Foto: StoP
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  • Die Nachbarschaftsinitiative möchte wie hier in Margareten auch ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen im öffentlichen Raum in Simmering setzen.
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"StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt" ruft jetzt auch in Simmering zu Zivilcourage bei Partnergewalt auf. Nachbarinnen und Nachbarn sollen aufmerksam werden.

WIEN/SIMMERING. Wer ist hautnah bei häuslicher Gewalt dabei? Die Antwort ist naheliegend: die Nachbarn. Genau hier möchte die Initiative "StoP Partnergewalt" ansetzen, die von nun an auch in Simmering vertreten ist.

"Weil Nachbarn meist die Ersten sind, die Partnergewalt wahrnehmen, soll StoP den Zusammenhalt in der Nachbarschaft stärken", erklärt Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin vom Verein "Autonome österreichische Frauenhäuser" (AÖF), die das Projekt ins Leben gerufen hat.

Als erster Schritt steht Vernetzungsarbeit in Simmering auf dem Plan. | Foto: StoP
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Den Anfang machte man 2019 im 5. Bezirk, seither hat man sich in Wien – auch dank einer Förderung des Sozialministeriums – immer mehr ausgebreitet. "Mit Simmering übernehmen wir künftig einen großen und noch dazu diversen Bezirk. Das wird zwar herausfordernd, aber mit guter Vernetzungsarbeit schaffen wir das", ist die Projektkoordinatorin Annika Schwaiger überzeugt, die für den neuen Simmeringer Standort zuständig ist.

Projektarbeit in Simmering

Als erster Schritt wird ein Konzept für den 11. Bezirk erarbeitet. "Es geht darum, StoP in Simmering aufzubauen, unsere Themen sichtbar zu machen und uns mit Organisationen wie mit dem abz Frauenzentrum hier im Elften und der Bezirksvorstehung zu vernetzen", erklärt Schwaiger.

Annika Schwaiger wird den StoP-Standort in Simmering verantworten. | Foto: privat
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Die 27-Jährige befindet sich gerade im Studium zu sozialraumorientierter Sozialarbeit und hat zuvor in einer WG für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge gearbeitet. Im Rahmen des Projekts wird es dann in Simmering auch Frauen- und Männertische geben, bei denen über Themen rund um häusliche Gewalt, Zivilcourage und Nachbarschaft gesprochen wird.

Gemeinsam gegen Gewalt

Bezirkschef Thomas Steinhart (SPÖ) begrüßt die Initiative: "Leider erleben viele Menschen häusliche Gewalt. Die Täter und Täterinnen kommen oft aus der eigenen Familie. Ziel ist es, möglichst viele Menschen für ein gewaltfreies Miteinander zu gewinnen."

Was die Nachbarn bei Gewalt in der Nachbarschaft tun können? "Wichtig ist es nicht wegzuschauen", betont Schwaiger. So können Nachbarn, wenn sie sich trauen, alleine oder gemeinsam bei der betroffenen Wohnung anläuten oder ansonsten auch die Polizei anrufen.

Herzstück von StoP seien aktive Nachbarn, die sich engagieren und Erfahrungen, Ideen und Initiativen mit anderen teilen, sagt Projektkoordinatorin Schwaiger. | Foto: StoP
  • Herzstück von StoP seien aktive Nachbarn, die sich engagieren und Erfahrungen, Ideen und Initiativen mit anderen teilen, sagt Projektkoordinatorin Schwaiger.
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Herzstück von StoP seien aktive Nachbarn, die sich engagieren und Erfahrungen, Ideen und Initiativen mit anderen teilen, sagt Schwaiger: "Wir laden alle Simmeringer ein, bei StoP mitzumachen und gemeinsam gegen häusliche Gewalt einzutreten.“

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