Rappachgasse
Zirkuskunst made in Simmering

Ariane Oechsner vom Zirkuszentrum TRAP erarbeitet humanistische und demokratische Werte in Performancestücken. | Foto: Lucas Abduch
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Nach Zirkusauftritten auf der ganzen Welt hat es die Artistin Ariane Oechsner nun in den 11. Bezirk verschlagen.

WIEN/SIMMERING. Kultur aus und in Simmering soll bald keine Seltenheit mehr sein. Die Künstlerin Ariane Oechsner vom Circus-Trainingszentrum TRAP möchte erlebbare Kunst in den Bezirk bringen.

"Von der Physik zum Zirkus", so lässt sich Oechsners Weg beschreiben. Irgendwann merkte die gebürtige Waldviertlerin, dass das Studium an der TU Wien nicht das war, was sie für immer machen wollte.

Ihre Eltern stammen beide aus der Künstlerbranche, der Vater Musiker und die Mutter Tänzerin. "Daher war es naheliegend, dass ich mich an einigen Schauspielschulen bewerbe", erzählt Oechsner. Geworden ist es schlußendlich eine Zirkusschule in Berlin. Von da ging es mit der internationalen Karriere steil bergauf.

Rund um den Globus

Auftritte folgten auf fast allen Kontinenten. "In Australien habe ich noch nicht gespielt, das möchte ich auf jeden Fall noch machen", erzählt Oechsner über die Ausnahme. Die Artistin und Choreographin arbeitete bereits für tahlreiche Zirkusse, Varietés, Tanz-, Theater- und Jonglage-Kompanien in ganz Europa.

Nach Auftritten rund um den Globus hat es die Artistin nach Simmering verschlagen. | Foto: David Konecny
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Vor kurzem hat sie das Tourleben dann aufgegeben und ist nach Wien zurückgekehrt - konkret nach Simmering. Dort ist sie Teil des gemeinnützigen Vereins TRAP, das Trainingszentrum in der Rappachgasse. TRAP wird vom Kollektiv SchloR sowie Artisten für Trainings,- Workshops,- und Veranstaltungszwecke geplant, verwaltet und erweitert. Bis 2023 entsteht in der Rappachgasse 26 ein selbstverwaltetes Kultur- und Wohnprojekt.

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Zirkuskunst, kritisch beleuchtet

Die Atmosphäre hier erinnert sehr an das Schaustellerleben: spontan, gemütlich, gemeinschaftlich und voller Leben. Oechnser wohnt nicht nur hier, sie nutzt auch die Halle im Zirkuszentrum zum Trainieren.

Zuletzt spielte sie im Rahmen des Kultursommers in Wien. Die lange coronabedingte Spielpause nutzte sie für persönliche Projekte. "Ich war immer auf dem Sprung und dankbar für einen Moment der Entschleunigung. Ich habe die Gelegenheit positiv genutzt, um eigene Projekte weiterzuentwickeln", erzählt die Artistin.

Als eine der ersten Aktionen auf dem SchloR-Gelände in Simmering eröffnet am 22. August die Ausstellung "Memory" über Zirkus im Nationalsozialismus. | Foto: Johanna Prantz
  • Als eine der ersten Aktionen auf dem SchloR-Gelände in Simmering eröffnet am 22. August die Ausstellung "Memory" über Zirkus im Nationalsozialismus.
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Eines ist die Ausstellung "Memory" zum Schwerpunkt "Zirkus im Nationalsozialismus". "Das Thema ist total spannend und es geht darum, es öffentlich greifbar und zugänglich zu machen", erklärt Oechsner. Die Eröffnung ist am 22. August auf dem SchloR-Gelände. Ergänzend werden Biografien von in der NS-Zeit verfolgten Varietékünstlern in kleine Shows umgesetzt, welche dann in einer Stadtführung zu historischen Orten des Zirkus gezeigt werden.
Infos unter: www.circusmemory.wien

Im Rahmen des Vereins TRAP arbeitet Oechnser gemeinsam mit weiteren Mitgliedern daran, vermehrt Kultur und Veranstaltungen nach Simmering zu holen. "Wir von SchloR fühlen uns hier total willkommen und der Bezirk hat künstlerisch so viel mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick scheint. Das wollen wir zeigen."

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Als eine der ersten Aktionen auf dem SchloR-Gelände in Simmering eröffnet am 22. August die Ausstellung "Memory" über Zirkus im Nationalsozialismus. | Foto: Johanna Prantz

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