Live auf ORF III
Gerechtigkeitsbegriff prägt TV-Gottesdienst aus der Glaubenskirche

- Live-Übertragung des Gottesdienstes aus der Glaubenskirche auf ORF III
- Foto: Alexander Kislinger
- hochgeladen von Christian Buchar
Am 13. Februar wurde der Sonntagsgottesdienst aus der evangelischen Glaubenskirche in Simmering live auf ORF III übertragen. Im Zentrum: die Frage der Gerechtigkeit.
Sanft und kräftig zugleich schwebt der Ton der Bassklarinette durch den Kirchenraum und verdichtet im kurzen Intermezzo die Worte aus der Predigt. Die kleine evangelische Glaubensgemeinde aus dem Wiener Vorstadtbezirk Simmering ist heute live im ORF-Fernsehgottesdienst präsent. Pfarrerin Anna Kampl, die, wie sie selbst sagt, „böhmakelt“, der aus Ghana stammende Lektor Kojo Taylor und Pfarrvikarin Florentine Durel mit Familienbezügen nach Frankreich leiten den Gottesdienst und spiegeln die bunte Vielfalt, die in der Glaubenskirche eine Heimat hat. Farsi oder Englisch sind hier im Gottesdienst ebenso selbstverständlich wie Deutsch. „Gerechtigkeit suchen heißt Vielfalt leben“ heißt denn auch das Motto, das sich das evangelische Simmering für seinen TV-Gottesdienst gegeben hat.
„Jesu Gerechtigkeit bringt nicht auseinander, sondern verbindet“
Die Geschichte aus dem Evangelium, in der sich Jesus dem ausgegrenzten Zöllner Matthäus zuwendet, überträgt Kampl auf die heutige Zeit und ihre Sorge, dass Corona die Menschen auseinanderbringe. Jesus blicke dagegen mit einem liebevollen und gütigen Blick auf alle Menschen. „Jesu Gerechtigkeit bringt nicht auseinander, sondern verbindet. Jesu Gerechtigkeit ist inklusiv“, so Kampl. „Die Suche nach Gerechtigkeit hat immer mit der Wertschätzung den Menschen gegenüber, denen ich in ihrer Unterschiedlichkeit in konkreten Situationen begegne, zu tun.“ Das sei weder einfach, noch gelinge es immer: „Verantwortung leben als ständige Herausforderung. Das Mitgefühl als Bauchgefühl. Gerechtigkeit als Barmherzigkeit.“ Und: „Vertrauen wir auf Liebe und Wärme in der kalten Welt. Auf Hoffnung, die wir fast vergaßen. Vertrauen wir auf die Spuren der Gerechtigkeit Gottes in unserem Leben.“
Noch sieben Tage in der ORF-TVthek
Nach dem Gottesdienst ist die Freude in der Pfarrgemeinde groß. „Der TV-Gottesdienst war eine enorme Herausforderung, hat viele Stunden Arbeit gekostet und uns auch so manche Ängste bereitet“, bringt es Kuratorin Eva Hörmann auf den Punkt. „Aber er war auch ein großes Projekt des Miteinanders, das unsere Gemeinschaft noch weiter gestärkt hat. Jede Sekunde hat sich gelohnt.“
Und alle jene, die den Gottesdienst live vor Ort oder auf ORF III versäumt haben, besteht noch sieben Tage lang die Gelegenheit, das Erlebnis in der ORF-TVthek nachzuholen. Ein kurzer Klick genügt:




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