Schrei nach Frieden
Kinderbriefe an Putin
Es geht um Angst und Empörung, Verzweiflung und Wut. Der von Wladimir Putin entfesselte Angriffskrieg auf die Ukraine lässt niemanden kalt. Auch Kinder in Österreich nicht.
Der Krieg des russischen Präsidenten hinterlässt auch bei Kindern in Österreich Spuren. Bilder in den Nachrichten, sorgenvolle Mienen und Gespräche müssen eingeordnet, dabei aufkommende Ängste verarbeitet werden. „Wir dürfen unsere Kinder in dieser Situation nicht alleine lassen“, ist Glaubenskirchen-Pfarrerin Anna Kampl überzeugt. „Wir müssen ihnen die Gelegenheit geben, ihren Gefühlen auch Ausdruck zu verleihen.“
"Also seien Sie bitte vernünftig"
In ihrer Aufgabe als evangelische Religionslehrerin hat Kampl daher Kindern die Möglichkeit gegeben, ihre Gedanken und Gefühle in „Briefen an Putin“ zu Papier zu bringen. Das Ergebnis ist ein großer Schrei nach Frieden. „Können Sie nachempfinden, wie es ist, sein Zuhause zu verlassen und nicht sicher zu sein, ob man die Flucht überlebt?“, wird von einem Kind gefragt. In vielen Briefen kommt die Angst vor einem Dritten Weltkrieg zum Ausdruck. „Im Namen der Menschlichkeit stoppe diesen Krieg und provoziere keinen 3. Weltkrieg“, heißt es da etwa. Und in einem anderen der Briefe: „Wenn dieser (Anm. der Dritte Weltkrieg) dann kommt, dann ist es aus für ihr Land, für Amerika, für die ganze Welt. Also seien Sie bitte vernünftig.“
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.