Weihnachtsmärkte: Wiener geben gerne Geld aus
Erstmals werden mehr als acht Millionen Besucher erwartet – davon 400.000 ausländische Gäste. Jeder Wiener gibt pro Besuch zirka 22 Euro am Christkindlmarkt aus, Touristen noch mehr.
Die ersten Christkindlmärkte öffnen – und die Wiener scheinen bereits in Weihnachtsstimmung zu sein: 2015 dürfte zum Rekordjahr werden, und zwar in vielerlei Hinsicht. Erstmals dürfte bei den Besucherzahlen die Acht-Millionen-Grenze (knapp, aber doch) geknackt werden. Rund 8,1 Millionen Besucher erwartet die Wirtschaftskammer Wien in den kommenden Wochen auf den Christkindlmärkten.
Der Anstieg ist weniger den Touristen, sondern mehr den Wienern selbst zu verdanken. 88 Prozent aller Wiener wollen laut Umfrage dieses Jahr zumindest ein Mal einen Christkindlmarkt besuchen. Im Vorjahr sagten das nur 82 Prozent. Im Schnitt plant jeder Wiener aber nicht nur einen, sondern drei bis vier Besuche. Das sind 4,6 Millionen Besuche alleine aus Wien. Dazu kommen (leicht rückläufig) 3,1 Millionen Besuche aus anderen Bundesländern und rund 400.000 internationale Gäste. „Der Christkindlmarkt ist ein wichtiger Tourismusfaktor“, sagt Finanzstadträtin Renate Brauner.
Bis zu 36 Euro pro Besuch
Vor allem der „Adventzauber“ am Rathausplatz ist international bekannt. Neben vielen Tagestouristen verbuchen die Hotels vor allem Nächtigungen von Gästen aus Deutschland und Italien, die eigens wegen der Märkte kommen.
Die Gäste zeigen sich übrigens spendierfreudig. Touristen aus anderen Bundesländern planen laut Wirtschaftskammer, pro Besuch rund 36 Euro auf dem Christkindlmarkt auszugeben. Die Wiener stehen ihnen um nicht viel nach. Sie planen Ausgaben von 22 Euro pro Besuch. Das ist mehr als 2014 (nur 19 Euro).
Auch die Zufriedenheit mit den Christkindlmärkten ist hoch. Besonders geschätzt werden das Ambiente, das Angebot an Kunsthandwerk und – wenig überraschend – an Getränken und Kulinarik.
Übrigens: Die Stadt unterstützt den „Adventzauber“ mit mehr als einer Million Euro. Die Wirtschaftskammer Wien steuert weitere 240.000 Euro für die Öffentlichkeitsarbeit bei.
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