NoWaste: Mehr als nur eine Floskel
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Die Themen Biodiversität, Umwelt und Kultur, Ressourcen sowie Abfallvermeidung sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Das Interreg-Projekt NoWaste beschäftigt sich genau damit.
Im Zuge des Projektes soll eine thematische Touristenroute in Südösterreich und Italien entstehen, dazu sind Partnerbetriebe nötig. In Oberkärnten gibt es bereits einige Betriebe, welche sich an diesem Projekt aktiv beteiligen. Abfallvermeidung ist auch bei uns in der alpinen Region eine immer größere Herausforderung, nicht selten sieht man bei Wanderungen achtlos weggeworfenen Plastik/Alu-Verpackungen etc., genau auf dieses Problem soll das Projekt NoWaste auch eingehen und für ein Umdenken sorgen.
Kreislauf
Traditionelle und regionale Nutzpflanzen wie zum Beispiel Flachs, Hanf und Nessel sind das perfekte Beispiel für den No-waste-Lifecycle. Diese Pflanzen wachsen äußerst schnell, auch auf kargen Böden und ohne Schädlingsbekämpfungsmittel. „Das Beste an diesen Pflanzen ist aber die Tatsache, dass alle ihre Komponenten der Herstellung von Bedarfsgütern dienen,“ erklärt Projektmanager Klaus Hanke, Kompetenzzentrum Holz GmbH. Von Fasern für Papier, Textilien oder Kompositwerkstoffe, Körner für traditionelle Nahrung und qualitativ hochwertiges Öl – die Einsatzmöglichkeiten sind sehr vielfältig. „Daher eignen sich diese Produkte hervorragend als Leitmotiv einer Thematikroute, die durch unsere Region führt und die Besucher mit dem NoWaste-Konzept über konkrete Beispiele und greifbare Produkte vertraut macht,“ erklärt der in Millstatt lebende Projektmanager.
Vernetzung
Mittels Workshops und Meetings sollen die wesentlichen Punkte dieser thematischen Touristenroute ermittelt werden. Museen, Freizeiteinrichtungen, Bauern, Nahrungsmittel, Produktion und Handel, Industriebetriebe und Schulen sind Partner, welche sich im Zuge des Projektes untereinander vernetzen können. Ein weiterer positiver Punkt ist die Kommerzialisierung der Produkte, welche durch das Projekt gefördert wird. „Außerdem werden Besucher zum Nachdenken über eine gesündere und nachhaltigere Zukunft angeregt,“ erklärt Hanke. Im März war Hanke und seine Projektpartner mit einem Stand auf der Spittaler Messe vertreten, wo das Projekt NoWaste und einige Partner vorgestellt wurden.
Schulen
Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Verbreitung dieser Prinzipien und Bewusstseinsbildung an Schulen mittels gemeinsamer Vorführungen und Experimenten. Im Bezirk Spittal war bereits die HLW Spittal mit von der Partie, an der Schule wird sich außerdem demnächst eine Projektarbeit mit der Thematik beschäftigen. „Auf großes Interesse bei den Schülern stößt z. B. der Flügel eines Kleinwindkraftwerkes aus Hanffasern und biobasierten Harzen,“ erklärt Klaus Hanke.
Oberkärnten
In Oberkärnten gibt es bereits mehrere Partnerbetriebe und Institutionen, die sich am Projekt NoWaste beteiligen. Dabei handelt es sich um Künstler, Schulen, Campingplätze, Museen, eine Apotheke und Einzelhandelsunternehmen. Natürlich ist das Projekt noch nicht beendet und es werden auch weiterhin Partner gesucht. Klaus Hanke spricht dazu aktiv geeignete Firmen und Institutionen an, wer Interesse hat, kann sich gerne bei ihm melden. Die Vorteile liegen auf der Hand, man macht seinen Betrieb bekannter und kann im Netzwerk weiter Partner finden. „Die aktiven Mitglieder stärken nicht nur ihr Business und gewinnen neue Kontakte, sie sorgen außerdem dafür, unsere Umwelt lebenswert zu gestalten,“ erklärt Hanke abschließend.
©NoWaste
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