Porsche bekommen neue Heimat
In Gmünd wird momentan fleißig gebaut, das Porsche Museum der Familie Pfeifhofer wird um eine zusätzliche Halle mit Stellflächen für Exponate erweitert.
Das Museum befindet sich bereits seit 1982 in Familienbesitz und wird mittlerweile von Herrn Christoph Pfeifhofer in zweiter Generation geführt.
Besucherzahlen
Pro Jahr besuchen 72.000 Menschen das Porsche Museum, eine Zahl, die in den letzten Jahren angestiegen ist. Aus diesem erfreulichen Grund benötigt man am Standort Erweiterungsflächen, um einen geordneten Geschäftsbetrieb zu gewährleisten und den Besuchern weiterhin die gewohnte Qualität bieten zu können.
Notwendigkeit
Die Flächen werden für die Unterbringung von Ausstellungsfahrzeugen und die Einstellung von historisch wertvollen Einzelstücken benötigt. „Durch die zusätzliche Fläche ist es uns möglich, unsere Exponate zentral in Gmünd zu lagern, dadurch können die Autos zum Beispiel für mediale Ereignisse leichter umgestellt werden,“ erklärt Christoph Pfeifhofer. Da jedes Jahr neue Autos gezeigt bzw. Schwerpunkte gesetzt werden, was keineswegs in allen Museen selbstverständlich ist, sind entsprechende Lagerflächen unumgänglich. Dadurch wird der Betrieb des Museums erheblich erleichtert.
Finanzen
Für den Bau stand ein im Eigentum der Familie befindliches Grundstück zur Verfügung. Insgesamt wurde circa eine Million Euro investiert. „Die Realisierung erfolgt eigenfinanziert ohne öffentliche Fördermittel oder Subventionen,“ stellt Herr Pfeifhofer klar. Ein weiterer wichtiger Aspekt, auf den Pfeifhofer besonders stolz ist, ist die Tatsache, dass beim Bau auf heimische Firmen gesetzt wird und damit die Wertschöpfung in der Region bleibt.
Der Bau
Die neue Halle wurde von Architekt Dorn als rechteckiger Baukörper mit teilweise begrünten Dachflächen im Übergang zu den angrenzenden Böschungsbereichen konzipiert. Die Fassade wird der Umgebungsbebauung angepasst werden, außerdem soll ein überdachter Zufahrtsbereich entstehen. „Der Zugang vom angrenzenden öffentlichen Parkplatz wird neu gestaltet und in den Nachtstunden ausgeleuchtet,“ freut sich der Bauherr.
Der Innenraum
Die Garage wird mit Sichtbeton gebaut werden. Die Beleuchtung wird indirekt über den Boden erfolgen. Dadurch sollen Reflexionen in der Wand entstehen, um die Silhouetten der jeweiligen Fahrzeuge bestmöglich wahrnehmen zu können. Die Rückwand in der Längsrichtung wird verspiegelt, um die Tiefenwirkung zu verstärken. Das Fahrzeug wird also zum Möbelstück und soll in seiner Wirkung ganzheitlich erlebbar gemacht werden.
Zusammenarbeit
Die Überlegungen hinsichtlich der Gestaltung des Baus wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Ortsplaner Architekt Peyker und mit dem Bürgermeister der Gemeinde Gmünd abgestimmt. Der Baukörper wird zurückhaltend sein und sich bestmöglich ins Ortsbild einpassen. „Das ursprünglich angedachte extrovertierte Erscheinungsbild, welches im Vorfeld konzipiert wurde, war mir zu auffällig, die Fahrzeuge im Inneren sollen zur Wirkung kommen,“ so Pfeifhofer. Alles in allem wird die Investition der Familie Pfeifhofer in das Porsche Museum vor allem dem heimischen Tourismus zugute kommen, denn dadurch wird ein touristisches Zugpferd weiter gestärkt.
©KRM
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