Bezahltes Ball-Spiel? Zielscheibe AMS!

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BEZIRK. Ein Arbeitsloser plaudert aus den Nähkästchen. Und das ist nicht gerade schmeichelhaft für das Arbeitsmarktservice. Der AMS-Schützling skizziert auf zwei A4-Seiten seine Erfahrungen mit „Balli-Schupf-Kursen“ und „Profilern“, die angeblich die „schwarzen Schafe“, die das AMS-System ausnützen wollen, aufspüren sollen und noch einiges mehr. Er nennt auch eine einschlägige Internet-Seite, wo ähnliche Beiträge gepostet werden.Ausschlaggebend dafür, dass dieser Insider sein Schweigen brach, war ein Bezirksblätter-Bericht über eine 21-Jährige, die - nach Auffassung ihres Freundes - einen völlig sinnlosen AMS-Kurs besuchen muss (die BB berichteten).
Auch ein Vater meldete sich nach dem Bezirksblätter-Bericht und gab an, dass es seiner Tochter ähnlich ergangen sei.

Zwei Verdächtige - keiner war‘s!

AMS-Leiter Walter Jeitler und sein Stellvertreter, Thomas Stasny, machten zwei denkbare Kandidaten namhaft, welche die Beschuldigungen gegen das AMS in die Welt gesetzt haben könnten - und irrten. Es gibt also offenbar noch mindestens einen dritten Insider.
Die Informationen dieses „Aufdeckers“ sind laut Stasny und Jeitler aber nicht ganz korrekt: „Den Ball einander zuschupfen ist ein beliebtes Mittel für eine Vorstellungsrunde. Aber sicher nicht Hauptbestandteil eines Kurses.“
Der Insider: „In diesen Sinnloskursen bekommt man etwa einen Crashkurs in Elektrik. Das macht einen aber noch nicht zum Elektriker; oder ein Kurs frischt Mathematik und andere Hauptschulkurse auf.“
Jeitler und Stasny betonten, das Kursangebot werde ausgeschrieben, und es gilt ganz genaue Kriterien und Qualitätsstandards zu erfüllen. Stasny: „So schlecht können die Kurse, die wir im Programm haben, auch nicht sein. Denn in den vergangenen 3 Jahren konnten innerhalb von 3 Monaten über 50% der Kursteilnehmer in ein Dienstverhältnis übergeführt werden.“
Überrascht waren Jeitler und Stasny als die Bezirksblätter den, von dem Insider genannten, „Profiler“, ansprachen. Jeitler dazu: „Profiler gibt es bei CSI-Miami, aber nicht bei uns. Und es werden auch keine schwarzen Schafe gesucht. Das ist nicht unsere Aufgabe.“ Erfüllt ein Arbeitsloser nicht die gesetzlichen Voraussetzungen - wenn er zum Beispiel eine zumutbare Beschäftigung, oder ein Weiterbildungs-angebot nicht annimmt - seien Sanktionen seitens des AMS zu erwarten: „Zum Beispiel Ausschluss der Leistungen für 6 Wochen und im Wiederholungsfall für 8 Wochen“, so Jeitler.

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