Imbiss-Buden-Konzentration +++ Kein einziger Wirt mehr im Stadtkern

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TERNITZ. Egal, ob man nach Flatz, Raglitz, Rohrbach, St. Johann, Sieding, Putzmannsdorf oder Dunkelstein schaut - alle haben (noch) ihre etablierten Dorfwirtshäuser. Bloß die Bewohner des Ternitzer Stadtkerns müssen, wenn sie gut essen wollen oder eine größere Familienfeier planen, wohl oder übel auf Gasthöfe in der (näheren) Umgebung ausweichen. Denn im Zentralraum der Stadt selbst ist die Wirtshausszene toter als tot.
Und es sieht nicht so aus, als ob die Wirtshausszene in absehbarer Zeit Zuwachs bekommt. Lediglich alle paar Monate wird kolportiert, dass das geschlossene Kirchenwirtshaus (ehemals Scheibenreif) wieder eröffnet.
Ein Problem, das SPÖ-LA Bgm. Rupert Dworak schmerzlich bewusst ist: „Ich nehme traurig zur Kenntnis, dass beim Werkswirtshaus zugeschaut wurde, als die örtliche Fleischerei ausgebaut hat. Es liegt schon am Willen der Wirtsleute.“
Für geschlossene Gesellschaft
Dabei hat auch der stadtgemeindenahe Verein „Event-Gastro“ die Hand auf ein Lokal - auf das ehemalige Stockerl in der Sporthalle gelegt. Aber wie der Stadtchef klarstellte, wird das kein Gasthausbetrieb, sondern ist maximal für kleinere Imbisse geeignet. „Dafür kann es für geschlossene Gesellschaften gemietet werden“, erklärte Harald Brawenec von Event-Kultur-Ternitz.
Städte-Trend? Imbiss-Szene anstatt klassischer Gasthäuser
Während ein klassisches Gasthaus im Stadtkern offenbar nicht überlebensfähig ist, haben sich eine Reihe von Imbiss-Buden - überwiegend mit dem beliebten Kebab und Pizza-Service - etabliert. Haben orientalische Spezialitäten vom Spieß und Fast-Food-Pizza Schweinsbraten und Co im Stadtgebiet den Rang auf der Speisekarte längst abgelaufen?
Was denken Sie? Warum kann ein Wirtshaus im Stadtkern Ternitz nicht überleben?
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