"Adventmarkt ist in die Hose gegangen"
Freddy Bein, der WK-Obmann des Bezirks, über die Wirtschaft und über die S 37.
harald.hirschl@woche.at
WOCHE: Wie geht es der Wirtschaft im Bezirk?
Freddy Bein: Bei unseren wöchentlichen Betriebsbesuchen hat keiner wirklich geklagt, dass zu wenig Arbeit wäre. Sie sind zufrieden. Wir haben rund 2.200 Betriebe im Bezirk. Die Betriebe leiden aber an einem Mangel an Fachkräften.
Woran liegt das?
Die gesellschaftliche Entwicklung ging dahin, dass alle eine Matura haben sollten. Karriere kann man aber auch mit einer Lehre machen.
Die S 37 wird nun doch nicht gebaut. Zwischen Hirt und Mölbling soll es aber einen vierstreifigen Ausbau geben. Was sagen Sie dazu?
Für die Wirtschaft ist es sicher gut, dass der Lückenschluss gebaut wird. Wir hätten uns aber gewünscht, dass ein vollständiger Ausbau kommt. Eine durchgehende S 37 hätte vor allem für die Seitentäler Vorteile gebracht. Wir sind aber für einen Sicherheitsausbau und für keine Autobahn.
Wie steht es um die Wirtschaft in der Herzogstadt?
Ich bin unzufrieden mit der Frequenz in der Innenstadt. Das geplante Einkaufszentrum in Glandorf könnte die Situation noch prekärer machen.
Was gedenkt die WK-St. Veit dagegen zu tun?
Wir versuchen Ideen und Strategien für eine Frequenzsteigerung zu entwickeln. Die Innenstadt braucht kontinuierliche Veranstaltungen wie die Einkaufsnächte, die Frequenz brachten und bringen. Der Adventmarkt ist in die Hose gegangen und muss unbedingt neu überdacht werden. Wir bräuchten auch zugkräftige Firmen für die Innenstadt.
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