Bezirk St. Veit
Bürger fordern Verkehrsberuhigung in sieben Gemeinden

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Bürger zeigen Wunsch nach Verkehrsberuhigung in 55 Kärntner Orten auf. Im Bezirk St. Veit geben Bürger in sieben Gemeinden an, wo Verkehrsberuhigung gewünscht wird - zu hohes Tempo als häufigster Grund!

BEZIRK ST. VEIT. Initiative für mehr Verkehrssicherheit: Der "VCÖ (Verkehrsclub Österreich) - Mobilität mit Zukunft" stellte Bürgern online die Möglichkeit zur Verfügung Straßen zu nennen, wo es im jeweiligen Umfeld Verkehrsberuhigung braucht. Diese Möglichkeit wurde in Kärnten stark genutzt: Bürger gaben in 55 Kärntner Gemeinden und Städten solche neuralgischen Abschnitte an - im Bezirk St. Veit sind markante Verkehrspunkte in sieben Gemeinden aufgezählt. Zu hohes Tempo wurde am häufigsten als Ursache genannt. "Wir freuen uns, dass so viele diese Möglichkeit der Partizipation genutzt haben. Wir leiten die Einträge an die jeweils zuständige Gemeinde weiter. Die Gemeinden erhalten damit eine wertvolle Information, wo Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung gewünscht werden", freut sich VCÖ-Expertin Lina Mosshammer über die rege Beteiligung. Der VCÖ hat auch abgefragt, warum eine Verkehrsberuhigung an dem genannten Ort gewünscht wird. Elf Prozent nannten eine zu hohe Abgasbelastung durch den Verkehr als Grund, 15 Prozent zu viel Kfz-Verkehr, 18 Prozent wünschen Verkehrsberuhigung, weil der Verkehrslärm zu hoch ist, 19 Prozent wiesen auf eine Unfallgefahrenstelle hin, 20 Prozent erleben als Anrainer eine Einschränkung ihrer Lebensqualität und 26 Prozent beklagten ein zu hohes Tempo des Kfz-Verkehrs.

Hier wird die hohe Geschwindigkeit in St. Veit bemängelt. | Foto: VCÖ: Mobilität mit Zukunft
  • Hier wird die hohe Geschwindigkeit in St. Veit bemängelt.
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Markierte Punkte im Bezirk

Neben zu hohem Tempo in der Bahnhofstraße St. Veit wird auch auf der Zollfeldstraße in St. Donat hohe Geschwindigkeit des Durchzugsverkehrs und ein hoher Anteil an Schwerverkehr aufgezeigt. In Hunnenbrunn wünschen Bürger statt der 70-er Zone durch das Wohngebiet eine Reduktion auf 50. Unfallgefahr bestehe hier für Kinder am Schulweg durch hohe Geschwindigkeiten und fehlende Schutzwege. Bürger in Straßburg bemängeln die enge Fahrbahn der Bundesstraße im Ortsgebiet - mit 3,5 Metern Breite sei ein aneinander Vorbeifahren unmöglich. In Friesach wird der nunmehr fehlende Schutzweg kritisiert, in der Poganzerstraße in St. Veit seien Kinder und Tiere aufgrund von Rasern innerhalb des Ortsgebietes gefährdet. In Althofen ist von hohem Verkehrsaufkommen am Hauptplatz sowie in der Ringstraße, Eisenstraße und Untermarkt sowie weiteren Punkten die Rede. Alle aufgezeigten problematisch gekennzeichneten Punkte finden Sie unter www.map.vcoe.at/verkehrsberuhigung/.

In Passering, Gemeinde Kappel, fordert man aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens eine Reduktion des LKW-Verkehrs. | Foto: VCÖ: Mobilität mit Zukunft
  • In Passering, Gemeinde Kappel, fordert man aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens eine Reduktion des LKW-Verkehrs.
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Kommt Tempo 30?

Gerade bei dem am häufigsten genannten Punkt - zu hohe Geschwindigkeit des Straßenverkehrs - ist bei der Problemlösung die Straßenverkehrsordnung ein Hindernis. "Immer wieder gibt es Fälle, wo Gemeinden eine Temporeduktion möchten, beispielsweise weil es ein Wohngebiet ist oder weil an der Straße ein Kindergarten, eine Schule oder ein Seniorenheim liegt, aber die übergeordnete Behörde lehnt das Ansinnen der Gemeinde unter Berufung auf die Straßenverkehrsordnung ab", erklärt VCÖ-Expertin Lina Mosshammer. Deshalb hat der VCÖ eine Initiative für eine Änderung der Straßenverkehrsordnung gestartet. Es soll Gemeinden und Städten erleichtert werden, Tempo 30 in ihrem Gemeindegebiet dort einzuführen, wo die Gemeinde das für wichtig hält. Die VCÖ-Initiative wird unter anderem vom Österreichischen Städtebund und österreichweit bereits von mehr als 170 Gemeinden und Städten unterstützt. Die Petition des VCÖ kann von Gemeinden und Städten noch bis Ende Juni unterstützt werden. 

Gründe:

  • Zu hohes Tempo: 26 Prozent
  • Verkehr beeinträchtigt Lebensqualität: 20 Prozent
  • Unfallgefahr: 19 Prozent
  • Verkehrslärm: 18 Prozent
  • Zu viel Kfz-Verkehr: 15 Prozent
  • Abgasbelastung durch Verkehr: 11 Prozent
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