Dom zu Gurk
Das Gurker Fastentuch verhüllt wieder den Altar

In 108 Szenen wird eindrucksvoll Gottes Heilsplan entfaltet: Hier die "Ausspeiung des Jona", eine Szene aus dem Alten Testament. | Foto: Stift Gurk
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  • In 108 Szenen wird eindrucksvoll Gottes Heilsplan entfaltet: Hier die "Ausspeiung des Jona", eine Szene aus dem Alten Testament.
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Am Aschermittwoch wird im Gurker Dom das berühmte Fastentuch aufgezogen. Zwei Jahre lang war es aufgrund der Restaurierung nicht zu sehen. 

GURK. Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige österliche Bußzeit als Vorbereitung auf das Osterfest. In den Kärntner Pfarren werden an diesem Tag traditionell Aschermittwochliturgien mit Austeilung des Aschenkreuzes gefeiert. 

Fastentuch in Gurk

Am Beginn der Aschermittwochsliturgie steht am Aschermittwoch im Gurker Dom ein bedeutender Augenblick: das berühmte und imposante Fastentuch aus dem Jahre 1458 wird aufgezogen. Zwei Jahre konnte es den Altar nicht verhüllen, da es in Wien zur Restaurierung lag.
"An die 2.000 Arbeitsstunden wurden für die Restaurierung aufgewendet. Beide Teile sind nun wieder vollständig sichtbar", gibt Roland Stadler, Fastentuchexperte der Katholischen Kirche Kärnten, bekannt. 

 Das Fastentuch vor dem Gurker Hochaltar. | Foto: Stift Gurk
  • Das Fastentuch vor dem Gurker Hochaltar.
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Während der Fastenzeit ist das größte und älteste Fastentuch Kärntens im Dom zu bewundern. "Danach kann es in der Schatzkammer Gurk besichtigt werden. Zumindest ein Teil des Fastentuches. Aufgrund der Größe kann es nicht vollständig ausgestellt werden", sagt Stadler. Denn das gotische Tuch umfasst in etwa 89 Quadratmeter und stammt von Meister Konrad aus Friesach.
Das Gurker Fastentuch, ein als Hungertuch bezeichnetes textiles Kunstwerk, zählt zu den bedeutendsten europäischen Zeugnissen mittelalterlicher Malkunst. 99 Bildfelder mit 108 Themen, davon 50 aus dem Alten Testament und 49 aus dem Neuen Testament, sind in zehn Reihen zu je zehn Feldern drapiert.

Die liturgische Feier

Die liturgische Feier beginnt um 18 Uhr. Der Wortgottesdienst wird beim Hochaltar, vor dem aufgezogenen Fastentuch, gefeiert. Nach einer Prozession in die Hauptkirche wird dort die Liturgie mit der Eucharistiefeier fortgesetzt.
Aufgrund der Corona-Pandemie findet die Feier unter erhöhten Schutzmaßnahmen mit zwei Meter Abstand und FFP2-Maske statt. Die gesegnete Asche wird den Kirchenbesuchern mitgegeben. Zuhause kann dann jeder die Asche, verbunden mit einem Segensgebet, selbst auf die Stirn geben. 

Die Besichtigung

  • Eine Besichtigung des Fastentuchs ist in der Zeit von 17. Februar bis Karsamstag täglich von 9 bis 17 Uhr möglich. Erläuterungen und Ansichtskarten zum Fastentuch können während dieser Zeit im Domladen käuflich erworben werden.
  • Textliche Impulse zu Ausschnitten aus dem Fastentuch werden regelmäßig auf der Homepage www.dom-zu-gurk.at veröffentlicht. Die Predigt des Tages kann man ebenfalls auf der Homepage nachhören.
  • Öffnungszeiten des Doms sind täglich 9 bis 17 Uhr. Domladen und Krypta haben im Februar täglich von 10 bis 16 Uhr geöffnet, ab 1. März dann von 9 bis 17 Uhr. Die Schatzkammer sperrt nach Vereinbarung auf.

Zur Info
Für alle, die den Aschermittwoch zu Hause feiern, bietet das Referat für Bibel und Liturgie mit der Initiative „Hauskirche feiern“ unter www.kath-kirche-kaernten.at/hauskirche verschiedene Vorlagen zur Gestaltung der häuslichen Feier zum Aschermittwoch.
 www.dom-zu-gurk.at 
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In 108 Szenen wird eindrucksvoll Gottes Heilsplan entfaltet: Hier die "Ausspeiung des Jona", eine Szene aus dem Alten Testament. | Foto: Stift Gurk
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