Taggenbrunner Festspiele
Die Burg wird ab August wieder zum Festspielort

Die Festspiele Taggenbrunn besitzen mit der vom Unternehmerpaar Alfred und Andrea Riedl revitalisierten Burg Taggenbrunn eines der schönsten Aufführungsorte Österreichs | Foto:  Franz Gerdl
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  • Die Festspiele Taggenbrunn besitzen mit der vom Unternehmerpaar Alfred und Andrea Riedl revitalisierten Burg Taggenbrunn eines der schönsten Aufführungsorte Österreichs
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Die Taggenbrunner Festspiele starten coronabedingt am 1. August in die Saison.

TAGGENBRUNN. Festspielleiterin Manuela Trachmann-Sereinig spricht im Interview über die Faszination der Festspiele.

St. Veiter WOCHE: Im Mai hätten die Festspiele in die Saison starten sollen. Kann man bekanntgeben, auf wann sie verschoben wurden?
Manuela Trachmann-Sereinig: Wir mussten sogar mehrmals verschieben, da sich Anfang Mai als Festspielstart schon länger als unrealistisch erwiesen hat. Nun erscheint aber Licht am Horizont und wir beginnen am 1. August mit den Philharmonia Schrammeln. Es folgen zehn weitere abwechslungsreiche Veranstaltungen.

Was sieht und hört man auf Taggenbrunn?
Am Programm steht etwa „A Song Celebration“ mit Sona McDonald & Band, internationale Größen der Opern- und Konzertbühnen, wie Krassimira Stoyanova, André Schuen und Mauro Peter. Ein Highlight ist sicher Grigory Sokolov, einer der bedeutendsten Pianisten unserer Zeit und auch Elisabeth Leonskaja holt ihren Klavierabend von 2020 nach. Ursula Strauss tritt mit Musikern zum Thema Alles Liebe auf, Cellist Friedrich Kleinhapl gestaltet mit den Schauspielern Julia Stemberger und Johannes Silberschneider ein Programm über Johannes Brahms und sehr unterhaltsam wird es mit Willi Resetarits, der u.a. mit den Strottern und Georg Breinschmid musizieren wird.
 
Wer ist für die Zusammenstellung des Programmes verantwortlich?
Ich bin Familie Riedl sehr dankbar, dass sie mir die Chance gegeben hat, das Programm gestalten zu dürfen, wobei wir uns natürlich bei jedem Engagement absprechen. Die Taggenbrunner Festspiele liegen ja einer Idee des ehemaligen Direktors der Wiener Staatsoper, Ioan Holender, zugrunde, nämlich eine Bühne für kleine Kammermusik und anspruchsvolle Liederabende oder musikalische Lesungen zu schaffen. Darüber hinaus bieten wir aber nicht nur sogenannte klassische Musik, sondern auch Unterhaltsames. Ein wesentliches Kriterium, egal in welchem Genre, ist stets der Qualitätsanspruch.

Was macht die Faszination der Festspiele für Auftretende wie Publikum aus?
Ich denke, es ist ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren. Die Burg selbst, wo Geschichte mit modernen Elementen harmonisch verbunden wurde, die malerische Umgebung und der wunderbare Konzertsaal haben etwas Magisches. Auch unsere Künstler, die schon einiges gesehen haben, verstummen zuerst einmal beeindruckt, wenn sie zur Burg kommen, das Panorama sehen und den Saal betreten.
 
Wen möchten Sie unbedingt verpflichten?
Alle Künstler, die bei uns auftreten, entspringen einem Wunsch und es gibt noch eine lange Wunschliste. Als ich etwa Grigory Sokolov einmal live erleben durfte, hat mich das extrem beeindruckt und ich hätte mir nie gedacht, ihn, dank meines Chefs Alfred Riedl, einmal engagieren zu können.
 
Wie sehr bestärkt der renommierte Jurypreis „Maecenatentum" das Tun?
Eine derartige Anerkennung gibt natürlich einen großen Auftrieb. Familie Riedl investiert ja sehr viel in die Burg und die Festspiele und natürlich ist es erfreulich, wenn das Anerkennung findet.

Corona hält uns ja noch in Atem. Wie sehr brauchen wir Kultur und Kunst?
Österreich ist eine Kulturnation und meiner Ansicht nach ist Kunst nicht bloß ein schöner Zeitvertreib sondern hat etwas mit Inspiration, Charakterbildung und Horizonterweiterung zu tun. Ich denke Kultur ist durchaus ein Lebenselixier.

Besuchen sie andere Festspiele und holen Sie sich Tipps?
Es gibt viele wunderbare Festivals und es ist ganz wichtig, dass man regelmäßig die unterschiedlichsten Veranstaltungen besucht, ins Theater und in die Oper geht und zwar nicht nur im nahen Umkreis. Normalerweise sind wir mit meinem Mann, der auch im Kulturbereich tätig ist, viel unterwegs, wie bei den wunderbaren Salzburger Festspielen, sehr oft in Wien oder vor der Pandemie noch in der Elbphilharmonie in Hamburg. Wenn man sich nichts ansieht, fehlt die Inspiration und außerdem ergeben sich die tollsten Dinge, wenn man in Sachen Kultur unterwegs ist.

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