KULTUR in der FLUR
Eine späte Entdeckung am Buchberg
Seit jeher ist es das Bedürfnis der Menschen, in Verbundenheit und im Gedenken an liebe Mitmenschen, auf Berggipfeln, an Straßenrändern oder in Wäldchen Zeichen zu setzen und sogenannte Klein- und Flurdenkmäler wie zum Beispiel ein Marterl entstehen zu lassen.
Zu diesen kleinen Bauwerken, die als Symbol der Wertschätzung, der Freundschaft, der Ehrerbietung und der Dankbarkeit, sowie des Andenkens errichtet wurden, zählt auch das von mir jetzt entdeckte Marterl.
Meine Wanderung auf der ich auch die Burg Hochosterwitz wunderbar im Blickfeld hatte, führte mich über Thalsdorf hinauf zur Forststraße am Buchberg, wo ich an einem Ruheplätzchen, das erwähnte, nach alter Tradition erbaute Marterl betrachten konnte. Dem dort angebrachten Informationstäfelchen, kann man entnehmen, dass dieses Marterl vor circa 6 Jahren im Gedenken an den verunglückten Herrn Hubert Reichhold vlg. Oberweinzer errichtet wurde.
Wie man den, dem Beitrag angeschlossenen Bildern entnehmen kann, treten in der von Frau Eva Sacherer, künstlerisch eindrucksvoll gestalteten Ausschmückung der Nischen des Marterls, die Gottesmutter Maria, die Heiligen Georg und Matthäus, sowie Sankt Hubertus als Wegbegleiter und Beschützer in Erscheinung. Poetisch hat sich hier die "Heimatdichterin" Anna-Maria Kaiser ganz treffend eingebracht und in einem Essay wurde von ihr durch die "Anrufung" der in den Nischen dargestellten Heiligkeit, das schützende und Kraft spendende des Marterls hervorgehoben und im Gedächtnis vertieft. Von der Konzeption her, ist es ein liebenswürdiges Kleinod, das in wunderbarer Weise im Einklang mit der Natur seinen Platz bekommen hat und den Vorbeikommenden zum Verweilen und Innehalten einlädt.
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