Förderzusage: Nahversorger in Eberstein abgesichert
Nahversorgerförderung: 200.000 Euro gibt es für Versorgungs-Infrastruktur im ländlichen Raum.
EBERSTEIN. „Nahversorger können ohne öffentliche Hand nicht bestehen. Deshalb unterstützen wir sie bei Investitionen und Personalkosten. Sie sichern Arbeitsplätze und erlangen für die Menschen vor Ort wieder mehr Bedeutung“, fasst Wirtschaftslandesrat Christian Benger zusammen.
Diese Woche übergab er dem ADEG Nahversorger in Eberstein die Förderzusage in Höhe von 5.000 Euro.
Nahversorger Eberstein
Schon 2016 floss eine Förderung nach Eberstein. „Damals waren alle froh, dass Tanja Steinwender dafür gesorgt hat, dass es den Markt weiterhin gibt. Auch diesen Mut haben wir mit einer Unterstützung gewürdigt. Auch die Gemeinde tut alles, damit der Nahversorger erhalten bleibt“, so Benger.
In Eberstein wurde die IGN Nahversorger GmbH. gegründet.
Außerdem wurde der kleine ADEG adaptiert, mehr Platz für Obst und Gemüse, neue Tiefkühlregale und eine neue Frischetheke wurden errichtet und ein Kaffee-Eck gibt es auch.
Job für sieben Mitarbeiter
Sieben Mitarbeiter finden Beschäftigung. Jetzt setzt Tanja Steinwender verstärkt auf regionale Produkte in ihrem Markt. Dafür gibt es wieder die Nahversorgerförderung.
Schon im Vorjahr wurden mit 146.000 Euro aus dem Wirtschaftsreferat des Landes die Nahversorger-Infrastruktur und Arbeitsplätze gesichert.
„Die Nahversorger-Förderung hat einen Mehrfachnutzen: für den Betrieb, die Mitarbeiter und die Bewohner im jeweiligen Umkreis", so Benger.
Neue regionale Förderung
2017 wird die Nahversorger-Förderung fortgesetzt, das Budget hat Benger auf 200.000 Euro aufgestockt und zusätzlich wurde ein Regionalitäts-Bonus eingeführt. Erstmals können Fleischereien und Bäckereien ansuchen.
„Regional Regionales einkaufen" lautet das Motto. "Wenn Nahversorger ein eigenes Regional-Regal einrichten, erhalten sie zusätzlich zur Förderung einen Bonus, wenn auch die Gemeinde dieses Vorhaben unterstützt. Von Landesseite verdoppeln wir den Gemeindebetrag bis max. 1.000 Euro", versichert Benger.
Zur Sache: Die Nahversorger-Förderung
Nutzen können die Nahversorger-Förderung 2017 Nahversorger bis max. zehn Mitarbeiter und einem max. Nettoumsatz von bis zu 1 Mio. Euro.
2016 wurden 60 Nahversorger in Kärnten unterstützt und 242 Mitarbeiter abgesichert, weil nicht nur Investitionen sondern auch Personalkosten gefördert wurden. Die jeweiligen Gemeinden haben den Landesbetrag aufgestockt, so flossen 143.000 Euro vom Land und 176.000 Euro von den Gemeinden. In Summe haben die Nahversorger 455.000 investiert.
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