Mit dem Blondvieh auf dem ersten Platz

Genussverein „Mittelkärntner Blondvieh“ siegte in „Land-und Forstwirtschaft“.

Der Genussverein „Mittelkärntner Blondvieh“ holte sich mit seinem Projekt „Mittelkärntner Blondvieh – Heimat erlebbar machen“ den Sieg in der Kategorie „Land- und Forstwirtschaft“. Es geht dabei um die Erhaltung des Kärntner Blondviehs als bodenständige heimische Rasse sowie um die Erzeugung von qualitativ hochwertigem Fleisch, also keiner Massenware.
„Weitere Ziele des Projektes sind das Erreichen einer höheren Wertschöpfung für Bauern, regionale Kärntner Spezialität für Konsument und Gastronomie, Erhöhung des Bekanntheitsgrades, einer Arge „Genreserve Rind“ sowie deren gemeinsame Vermarktung in Kooperation mit der AMA und den Landesfremdenverkehrsämtern“, erklärt Genusskoordinator Ilmar Tessmann.
So konnte auch bereits das Image des Rindfleisches durch die Blondvieh-Initiative verbessert werden. Weiters konnte die Rasse erhalten und eine höhere Wertschöpfung für die Bauern erreicht werden.

Großer Nutzen
Durch das Projekt ergibt sich ein Nutzen für Blondviehbauern, für die Gastronomie, für den Konsumenten, für die Umwelt, für die Kärntner Landwirtschaft sowie für die Region. Das Angebot des Kärntner Blondviehs wird sich langfristig als lebenserhaltender Zweig für die Rindererhalter entwickeln. Für die landwirtschaftlichen Betriebe ist gesichert, dass das Grünland erhalten bleibt. Es kommt zu einer Sicherung der Bewirtschaftung des Hofes. Für die gastronomischen Betriebe kommt es zu einer Wertschöpfungssteigerung durch die Spezialisierung und die Kooperation mit dem Blondviehbauernhof. „Der Konsument erhält ein qualitativ hochwertiges Produkt, das gesund ist. Und die Kulturlandschaft wird durch Verwertung des anfallenden Futters erhalten“, so Tessmann.

Regionale Spezialität
Die Region kann eine regionale Spezialität anbieten und das Blondvieh bleibt als bäuerliches Kulturgut erhalten. „Es müssen keine teuren Zuchttiere mehr importiert werden. Dadurch besteht keine Gefahr durch die Einschleppung von Krankheiten. Das Blondvieh ist die Kärntner Antwort auf BSE“, sagen Tessmann und Rafael Pliemitscher, Obmann des Genussvereins „Mittelkärntner Blondviehs“.
Nähere Informationen zum Thema gibt es auf der im Jahre 2003 angelegten Homepage www.kaerntnerblondvieh.at.

Zur Sache:
Kategorie: Land- und Forstwirtschaft.
Firmenname: Genussverein „Mittelkärntner Blondvieh“.
Projektname: „Mittelkärntner Blondvieh – Heimat erlebbar machen“.
Name des Einreichers: Ilmar Tessmann.
Kurzbeschreibung: Erhaltung des Mittelkärntner Blondviehs und Erzeugung qualitativ hochwertigen Fleisches.

Ilmar Tessmann ist der Genusskoordinator des Genussvereins „Mittelkärntner Blondvieh“. Im WOCHE-Interview spricht er über die Einreichung des Projektes.

WOCHE: Was bedeutet Ihnen der Regionalitätspreis?
ILMAR TESSMANN: Es ist für uns etwas ganz Besonderes, einen landwirtschaftlichen Preis bekommen zu haben.

Wie kam es zur Einreichung?
Es geht um die Regionalität. Vor fünf Jahren wurde die Genussregion gegründet, denn eine Genussregion darf nicht über ein Bundesland hinausgehen. Das Hauptgebiet des Blondviehs ist die Saualpe, das Görtschitz-, Gurk- und Metnitztal und St. Andrä. Blondviehfleisch ist eine der schmackhaftesten Rindfleischsorten. Und wir wollen aufmerksam machen auf typisch regionale Produkte. Hundert Bauern halten derzeit rund 1.000 Stück Blondvieh.

Am 15. Juli findet das 16. Blondviehfest statt. Was erwartet die Besucher?
Es gibt wieder eine Blondviehschau zu sehen, natürlich viele Blondviehspezialitäten, Verkostung von regionalen Köstlichkeiten und es treten wieder viele lokale Kulturträger bei unserem traditionellen Fest auf.

Wie wird das Projekt in Zukunft weiterbetrieben?
So wie bisher. Mit viel Fleiß und Ausdauer durch die Zusammenarbeit aller Mitglieder und Partnerbetriebe, der Medien, der Landwirtschaftskammer, Landesregierung, Bundesministerien, EU und vielen mehr noch.

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