Nächste Runde im Radiologenstreit
GKK zieht vor Bundesverwaltungsgericht. Schiedskommission entschied Nachbesetzung.
ALTHOFEN. Streit rund um die Radiologenstelle in Althofen geht in die nächste Runde. Nachdem die Landesschiedskommission im November entschieden hatte, dass die Kassen-Planstelle nachbesetzt werden muss, hat die Kärntner Gebietskrankenasse (GKK) gegen den Beschluss berufen. Nun muss sich das Bundesverwaltungsgericht mit der Causa beschäftigen.
Wann es zu einer Entscheidung kommt, konnte Klaus Mitterdorfer, Kammeramtsdirektor-Stellvertreter der Ärztekammer, nicht beantworten: "Das muss das Gericht in Wien entscheiden. Der Posten kann erst ausgeschrieben werden, wenn es eine Entscheidung in der letzten Instanz gibt."
Der Direktor der GKK Johannes Lintner sagt: "Wir haben gegen den Entscheid berufen. Es gab formale Fehler. Wir gehen davon aus, dass das Bundesverwaltungsgericht die Causa zurück an die Landesschiedskommission verweisen wird." Wann es zu einer Entscheidung in Wien kommen wird, konnte der GKK-Dirketor nicht sagen. "Es geht uns bei der Neubesetzung nicht um das Geld. Die Radiologen-Versorgung bei Notfällen im Bezirk ist gegeben. Betroffen sind nur Patienten, die zugewiesen werden", sagt der Direktor der Krankenkasse.
Auslöser des Streits war, dass ein in Althofen tätiger Radiologe im Juli 2013 zurück in seine Heimatstadt Villach gegangen war. Der Facharzt hatte 6.500 Patienten pro Jahr betreut. Als bekannt wurde, dass die Planstelle eingespart wird, starteten die Bürgermeister eine Unterschriftenaktion.
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