Regionalitätspreis: Quellenmuseum
Quellen und Querstriche in Kultur und Geschichte

Werner Hofmeister mit seinem Kultwagen im Skulpturenpark des "Museums für Quellenkultur" in Klein St. Paul | Foto: Lehner
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  • Werner Hofmeister mit seinem Kultwagen im Skulpturenpark des "Museums für Quellenkultur" in Klein St. Paul
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Das Kunstprojekt "Museum für Quellenkultur" lockt auch 2019 Besucher nach klein St. Paul.

KLEIN ST. PAUL (chl). Beim WOCHE-Regionalitätspreis machte das Kunstprojekt "Museum für Quellenkultur" in Klein St. Paul den verdienten zweiten Platz in der Kategorie "Brauchtum, Kunst, Kultur und Zusammenleben". Initiator und Impressario des Museums im "Lachitzhof" ist der Multimedia- und Konzeptkünstler Werner Hofmeister. Das Museum samt Skulpturenpark ist als Gesamtkunstwerk zu verstehen, das aus Hofmeisters Beschäftigung mit der Quelle und dem Buchstaben Q (dem Kreis mit dem Querstrich) hervorging. Das Quellenmuseum ist Talmuseum und Kunsthaus zugleich. Ziel des Projektes ist die Sammlung und Bewahrung von historischem Kulturgut und zeitgenössischer Kunst, die Kulturvermittlung sowie das Etablieren des Quellenmuseums als kulturhistorische Attraktion.

Der Quellensucher

"Das Museum", erklärt Hofmeister, "ist eine Zusammenschau von zeitgenössischer Kunst und historischem Kulturgut aus der Region. Es ist eine Quelle für Kunstinteressierte, denn Quellenkultur wird hier zur Kunst." Hofmeister stilisiert sich damit zum "Quellensucher".
Im Laufe der Zeit entwickelte der Künstler eine eigene Bildsprache, die kalligraphische Traditionen verschiedener Kulturen, mythische Vergangenheit und Gegenwart verbindet und stets im Zeichen des Q und der Frage nach der "Quelle" steht.
Der Sammlung des Talmuseums Lachitzhof ab der Keltenzeit stellt Hofmeister seine Arbeiten gegenüber und schafft damit neue Weisen der Interpretation. "Die Museumsbesucher werden damit in das Spiel von Spiegel und Gespiegeltem verwickelt", erörtert der Museumsmacher. Dazu reagieren diverse Künstler in Sonderausstellungen auf den Sammelbestand und werden damit zu "Komplizen des Quellensuchers". Zum Teil gehen diese Werke in den Museumsbestand über, wie etwa Arbeiten von Uwe Bressnik, Ina Loitzl, Richard Klammer, Joachim Baur, Ferdinand Penker und einige mehr.

Der Skulpturenpark

Der Skulpturenpark des Museums besteht seit 2003 und beherbergt mittlerweile über 40 Arbeiten Hofmeisters sowie weiterer Künstler. "Der Park ist auch als Garten der Erinnerung zu verstehen", ergänzt Hofmeister. Eines der Schlüsselwerke im Park ist das "kunsthaus kärnten:mitte", in dem Hofmeister Zeichen aus der Mythologie, Piktogramme, Firmenlogos etc. vereint. "Das Kunsthaus wird damit zur Urhütte, zum archaischen Symbol und Gedächtnistheater", erklärt Hofmeister.
Künstlerische Spuren hat Hofmeister in seinem Heimatort Klein St. Paul mehrere hinterlassen und macht damit und mit dem Museum die Gemeinde zum "Qnstort". Dies sieht auch Bürgermeisterin Gabriele Dörflinger so: "Klein St. Paul hat nicht nur historische Kunst zu bieten, sondern dank Werner Hofmeister auch zeitgenössische. Ins Quellenmuseum kommen Menschen aus aller Welt."

Ein Gesamtkunstwerk

Veranstaltungen im Sommer, wie zuletzt mit der Theatergruppe "Vada" runden das Gesamtkunstwerk ab.
Der Skulpturenpark ist ganzjährig geöffnet, das Museum von Juli bis Oktober, jeweils Sonntag von 14 bis 18 Uhr sowie bei Voranmeldung. Führungen, spezielle Bildungsangebote für Schulklassen, Lehrlinge und Erwachsene, differenziert nach Alter und Interessen sowie weitere Informationen: werner.hofmeister@qnstort.at. Website: www.qnstort.at.

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