Interview:

Sängerin Natalie Krainer mit interessantem Musikprojekt am Start

„Alan daham“: Natalie Krainer ist Kunstschaffende aus St. Veit. Die Sängerin schreibt Pop-Texte im Kärntner Dialekt, um ihren Gefühlen Sprache zu verleihen - die Musik ist ihr Ventil. Seit Anfang Feber hat sie ein interessantes Musikprojekt am Start.

KÄRNTEN/ST. VEIT. Ihr neues Musikprojekt ist kurz davor, veröffentlicht zu werden. Anfang Feber startete die Crowdfunding-Kampagne, die voraussichtlich 38 Tage laufen wird. Danach werden vier Videos und die 12 Lieder der CD veröffentlicht.

Worum geht es in dem Projekt „Alan daham“?

Es ist ein Musikprojekt aus Kärnten, 12 Songs sind entstanden. Es sind Themen wie die Rolle der Frau in der Gesellschaft, wie sichtbar „Frau“ in unserer großen Data-Welt ist. Die Rolle der Frau in einer klassischen Paarbeziehung, welche Klischees sind überwunden oder müssen wir noch überwinden, Trennung, Verlust von Menschen, Tod und Leben. Oder auch gleichgeschlechtliche Paarbeziehung: Warum es immer noch schwerfällt oder warum es noch immer schwierig ist, Homosexualität zu leben.

Was macht das Projekt so besonders?

Meine Geschichten und das Team. Ich schreibe die Texte aus einer Dringlichkeit heraus. Am besten in wenigen prägnanten Worten und universell verständlicher Sprache. Angst, Wut, Liebe, Verlust oder Trauer. Es sind Momentaufnahmen meines Lebens oder Bilder der Welt, wie ich sie versuche, in meinem Kopf zu ordnen, zu vereinfachen. Die Musik ist mein Ventil, um viele meiner Gedanken und Vorstellungen - wie ich die Welt sehe, aber auch wie mich die Welt als Frau, Mutter oder Künstlerin sieht - auszudrücken. Es ist meine Möglichkeit, mich selbst zu spüren, mich spürbar zu machen. Und die Menschen, die mich bei diesem Projekt unterstützen, sind Künstler, mit denen man träumen kann. Wir inspirieren uns, geben uns Raum, um zu überlegen, verstehen und neu zu machen. Diese Künstler geben dem Projekt die Dringlichkeit, gehört werden zu müssen. Und sie geben mir den Glauben an mich.

Wer sind die Künstler in diesem Team?

Das Projekt braucht mehrere Arbeitsstufen, die ich so eingeteilt habe: das Arrangieren der Songs gemeinsam mit Robert Bargad, einem erfahrenen Jazzmusiker und Professor an der Kunstuniversität Klagenfurt. Sebastian Podlesnik ist Tontechniker und erfahrener Pop-Produzent. Alexander Mack ist zuständig für Regie und Kameraarbeit. Birgit Fuchs, eine Schauspielerin, wird in einem der Videos mitwirken. Danach wird das Rohmaterial von Alexander Mack geschnitten und zur Musik zugefügt. Um Menschen auf mein Projekt aufmerksam zu machen, werde ich es via Social Media bewerben. Mit Making-of-Videos und Fotos. Um die Aufmerksamkeit des Projektes zu steigern, werde ich T- Shirts und CDs online verlosen. Weiters werde ich meine Stücke dem Radio präsentieren, um eine Ausstrahlung zu erwirken und so meine Reichweichte zu erhöhen. Zu ihrer Crowdfunding-Kampagne: https://wemakeit.com/projects/what-does-it-matter!