Althofen
Viele Kostbarkeiten liegen am Kalvarienberg
Kalvarienbergkirche zum Heiligen Kreuz, Kapelle und Marterl – Regionautin Elfriede Wassertheurer berichtet über die Kostbarkeiten am Kalvarienberg in Althofen.
ALTHOFEN. Auf zur Althofner Kalvarienbergkirche zum Heiligen Kreuz – bis dorthin erwandern wir in besinnlicher Weise die 14 Kreuzwegstationen, deren künstlerische Gestaltung vom akademischen Maler Mels Colleredo aus Klagenfurt im Jahre 1981 in moderner Weise angefertigt wurde. Vorher waren in den gemauerten Nischen Malereien auf Blechplatten zu sehen.
Die Drahtseilbahn
Altes und Neues – Jesus dorniger Weg zum Kreuz. Am Weg entdecken wir einen sitzenden Betonsockel, eine Drahtseilbahn führte beziehungsweise beförderte Braunkohle vom Sonnberg zum Treibacher Bahnhof, diese wurde 1938 eingestellt.
Schöne Kapelle
Auf einem Felsen, von Wald umgeben, steht dieser einmalige dreischiffige Terrassenbau, er wurde im 17. Jahrhundert urkundlich erwähnt und ist an drei Seiten durch korbbogige Arkaden geöffnet. Barocke Inneneinrichtung mit kunstvollen Schnitzplastiken, sie bilden den Haupt- und die Seitenaltäre, das Grabmal mit dem Leichnam Christi ist am rechten Seitenaltar zu sehen. Ein handgeschweißtes kunstvolles Gitter trennt im Inneren den Altar vom übrigen Kirchenraum. Die Kapelle ist mit einem Kreuzgratgewölbe auf gemauerten Pfeilern ausgestattet.
Bemerkt wird, dass die Vorhallengitter vom Althofner Schlossermeister Filipp Kreuzer um 1907 stammen. Ein achtseitiger Dachreiter mit Spitzhelm schließt das Satteldach ab.
Die Folgen des 2. Weltkrieges verschonten auch diese Glaubensquelle nicht: Dach, Mauer und Glocken wurden durch Bomben schwer beschädigt.
Aufgrund mündlicher Überlieferungen hatten diese Althofner Kapelle eine besondere Bedeutung und wurde von Gläubigen aus den benachbarten Tälern aufgesucht. Es wird auch von Passionsspielen erzählt.
Die Kalvarienbergfreunde
Im Zusammenhang mit dieser Kapelle, dem Kreuzweg, der Dreifaltigkeitskapelle und dem Marterl am Fercherhof darf der unermüdliche Einsatz der Kalvarienbergfreunde nicht unerwähnt bleiben. Ab 1977 unter Andreas Feichter und seit 2012 unter Alexander Krassnitzer.
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