Alt-Ems ist die Ruine einer Höhenburg bei Hohenems in Vorarlberg (Österreich).

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Diese Burganlage war in 740 Metern Meereshöhe, etwa 300 Meter über dem Vorarlberger Rheintal auf dem senkrecht aufsteigenden Felsrücken über dem Markt gelegen, dem sogenannten Schlossberg.

Im letzten Ausbaustadium Anfang des 17. Jahrhunderts reichte die Anlage vom Felskopf „Miß“ im Norden der Burg über den weiten Burgsattel (Burgwiese) und die Hochburg bis zu den Außenwerken auf dem „Gsätzle“ und „Güggenstein“ im südwestlichen Felsgehänge.

Der Name Alt-Ems (oder Alt-Embs) leitet sich ab von „Alta-Embs“ (lat. „altus“ = hoch) und bedeutet so viel wie „Hohe Ems“. Davon leitet sich heute der Name der Stadt Hohenems ab.
Geschichte

Die ursprünglich welfische und ab 1179/1191 staufische Burg war im Besitz der Ministerialien von Ems und seit Ende des 12. Jahrhunderts gehörte die Burg Alt-Ems zu den mächtigsten und größten Burganlagen im gesamten süddeutschen Raum. Die Stauferfestung diente unter anderem als Verwahrungsort für prominente Gefangene wie ab 1195 Wilhelm III. (Sizilien) oder im Jahr 1206 Erzbischof Bruno von Köln. 1407 wurde die Burganlage im Appenzellerkrieg zerstört.

Unter Graf Jakob Hannibal I. von Hohenems (1530–1587) erfolgten um 1500 weitreichende Um- und Erweiterungsbauten und mit Graf Kaspar von Hohenems (1573–1640) erfolgte ab 1566 der Ausbau zur ausgedehnten Renaissance-Festung nach Plänen von Martino Longhi. Nach dem Aussterben der Grafen von Hohenems ging die Burg 1765 an Österreich und sie wurde 1792 auf Abbruch versteigert.

In den Jahren von 1938 bis 1940 sowie 1965/66 wurde die Burgruine stark restauriert, und 2006 bis 2007 wurde die Ruine erneut saniert. Heute befindet sich die Ruine überwiegend im Privatbesitz der Familie Waldburg-Zeil-Hohenems.

Die außergewöhnlich schmale, lang gestreckte Burganlage Alt-Ems war mit sieben Toren, einer Zugbrücke und 47 Räumlichkeiten einst eine der größten Burganlagen im süddeutschen Raum. Die Burg hatte ursprünglich eine Länge von 800 Metern und eine Breite von bis zu 85 Metern. Der Zugang erfolgte über die im Nordosten zungenförmig vorgeschobene Barbakane mit innen massiv abgemauertem Rondellkörper (erbaut erste Hälfte des 16. Jahrhunderts). Die Vorwerke sind heute nur noch in wenigen Resten erhalten.

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