Frontalcrash mit Reh
David Kelz vom KD Racing Team machte sich bei seiner ersten Rallye gleich einen Namen.
Stefan Plieschnig
RAABS. Die Premiere bei der Schneerosenrallye lief für das neu gegründete KD Racing Team nicht wie geplant. Sowohl der Renault Clio von Klaus Demuth und Manuel Brandner als auch der Ford Fiesta von David Kelz und Kurz Jabornig schafften es nicht, bis zum Ende durchzuhalten. Während Demuth und Brandner schon in SP1 aufgrund eines Antriebswellenbruchs aufgeben mussten, kam das Out für Kelz und Jabornig noch überraschender.
Reh frontal erwischt
"Es ist eine kuriose und zugleich spektakuläre Geschichte", erzählt Rallye-Neuling David Kelz. "In der siebenten Sonderprüfung haben wir 50 Meter vor dem Ziel mit guten 140 km/h ein Reh frontal erwischt. Die Straße war nur drei Meter breit, auf der einen Seite war die Thaya, auf der anderen Wald – zum Glück habe ich den Wagen in der Spur halten können", so Kelz.
An ein Weiterfahren war nach dem Crash nicht mehr zu denken, die Geschichte machte im Fahrerlager schnell die Runde. "Der Kühler war nicht mehr zu reparieren, das war das Aus für uns – wir waren dadurch bei allen anderen Fahrern im Gespräch. Dass ein Team wegen eines Rehs aufgeben muss, hat vorher noch keiner erlebt." Umso kurioser war die Tatsache, dass man es sogar noch ins Ziel schaffte und in der Klasse weiterhin unter den Top 3 blieb. Die letzten beiden Sonderprüfungen mussten dennoch ohne KD Racing stattfinden.
"Abgesehen von dem Crash waren wir aber sehr zufrieden. In den ersten Sonderprüfungen waren wir immer vorne mit dabei – das stimmt uns extrem zuversichtlich", betont Kelz die positiven Aspekte.
"War einfach nur Pech"
Bis zum 17./18. April müssen die Autos wieder auf Vordermann gebracht werden. Dann geht der zweite Lauf der ARC in Zwettl über die Bühne. "Da muss das mit der Zielankunft dann klappen. Der Ausfall am Wochenende war kein Fahrfehler und auch kein Problem beim Auto – nur Pech."
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