100 Jahre Maria Lassnig
Die talentierte Ausnahmekünstlerin aus Kappel am Krappfeld hätte heuer ihren 100. Geburtstag gefeiert: Im Gespräch mit der Maria Lassnig Stiftung, was in Kärnten zu ihren Ehren geplant ist!
Maria Lassnig wurde als Maria Gregorz am 8. September 1919 in Kappel am Krappfeld geboren und starb im Mai 2014 in Wien. Jedoch hinterlässt sie als eine der bedeutendsten europäischen Malerinnen bis heute einzigartige Spuren, auch als Filmemacherin und Grafikerin machte sie von sich reden. Bekanntheit und Berühmtheit erlangte sie vor allem mit ihren „Körperbewusstseinsbildern“. Sie gilt auch gemeinsam mit Arnulf Rainer als Begründerin der informellen Malerei in Österreich.
Schwerpunkte 2019 – 100 Jahre nach ihrer Geburt
In Villach wird ab 14. Juni zur großen Ausstellung in der Galerie Freihausgasse unter dem Titel „Ich bin eine ewige Wahrsagerin.“ (Maria Lassnig und ihre Schüler*innen) geladen. Kulturreferent und Bürgermeister Günther Albel: „Wir wollen Maria Lassnig mit einer ganz besonderen Ausstellung feiern.“ Daher werden in der Galerie Freihausgasse nicht nur ihre außergewöhnlichen Werke quer durch alle Schaffensperioden gezeigt, sie wird auch als Lehrende vorgestellt: Bilder ihrer ehemaligen Studierenden werden ausgestellt sein. Des Weiteren ist ein Rundgang mit Natalie Lettner geplant, der Biografin Lassnigs. Eine szenische Lesung, eine Buchpräsentation sowie ein ganzer Filmenachmittag im Stadtkino stehen in Villach am Programm.
„Lassnig – Rainer. Das Frühwerk“
Arnulf Rainer feiert heuer seinen 90. Geburtstag. Beide lernten sich 1948 in Klagenfurt kennen. Ihre gemeinsam verbrachten Jahre prägten ihr künstlerisches Werk grundlegend. Die Ausstellungsübernahme aus dem Lentos Linz veranschaulicht künstlerische Annäherungen, aber auch jeweils individuelle Ausdrucksformen und werden vom 14. Juni bis 1. September im Museum Moderner Kunst Kärnten in Klagenfurt gezeigt – die Eröffnung findet am 13. Juni statt. „Die Maria Lassnig Stiftung unterstützt die Klagenfurter Ausstellung mit zahlreichen Leihgaben, zudem sind wir der Galerie Freihausgasse sehr gerne beratend zur Seite gestanden“, erzählt Johanna Ortner von der Maria Lassnig Stiftung erfreut.
Foto: © Heimo Rosanelli
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