Fundermax St. Veit
Das Unternehmen kam gut durch die Corona-Krise

Das Führungsduo bei Fundermax: Die Geschäftsführer Gernot Schöbitz und Arnulf Penker (von links) leiten das Unternehmen in St. Veit. | Foto: Kohlmeier
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  • Das Führungsduo bei Fundermax: Die Geschäftsführer Gernot Schöbitz und Arnulf Penker (von links) leiten das Unternehmen in St. Veit.
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Fundermax St. Veit kam gut durch die Corona-Krise. Aktuell dringend gesucht sind Fachkräfte.

ST. VEIT. Auch der Weltmarktführer für hochwertige Fassadenplatten wurde im März letzten Jahres von der Corona-Krise überrascht. Nach einem guten 1. Quartal habe man ab April bis Mai, Juni, Absatzrückgänge durch die Pandemie gespürt.
"Wesentliche Märkte im Holzabsatzbereich wie Italien sind weggebrochen. Aber im Endeffekt haben wir festgestellt, dass es nach drei Monaten im Holzwerkstoff-Bereich eine Aufholtendenz gab, und ab Sommer zog das Geschäft wieder an", blickt Geschäftsführer Arnulf Penker zurück. Es sei schließlich gelungen, aufgrund der starken Nachfrage das Jahr 2020 gut abzuschließen.

Leichter Umsatzrückgang

Der Umsatzrückgang blieb leicht unter dem des Vorjahres. Ein Grund für das gute Ergebnis trotz Corona sei das breit aufgestellte Produkt- und Länderportfolio. "Mit den Kompaktlaminaten sind wir global unterwegs, sind Weltmarktführer im Bereich der Fassaden. Das hat gezeigt, dass wir die negativen Einflüsse gut abfedern konnten", so Gernot Schöbitz. Seit einem Jahr bilden Schöbitz und Penker das Führungsteam. Die Geschäftsführer haben sich die Themen gut aufgeteilt. "Es gibt keine Strategie und keine erfolgreiche Produktinnovation, wenn wir beide nicht mittun", setzte man laut Schöbitz nicht individuell Akzente, sondern gemeinsam.

Gute Auftragslage

Mit einem guten Auftragsstand ging Fundermax ins neue Jahr. Die Marktentwicklung sieht gut aus, ebenso der Absatz. "Viele investieren nun in Möbel, ein Trend, der die Industrie, die Möbelbauer und die Holzwerkstoff-Industrie beflügelt. Zudem gibt es in der Bautätigkeit gute Entwicklung, hier ist Fundermax ebenfalls gut mit dabei. So ist der Ausblick für das erste Quartal positiv", nennen die Geschäftsführer Gründe.

Der Standort in St. Veit. | Foto: Fundermax
  • Der Standort in St. Veit.
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Der Betrieb wurde während des letzten Jahres laufend aufrechterhalten, das Krisen-Management funktionierte: Im März richtete Fundermax in St. Veit ein Covid-Kernteam ein, setzte Homeoffice um, wo es möglich war. "Durch umfassenden Schutz, Hygienemaßnahmen im Betrieb, Maske, Abstandsregeln, Auseinanderziehen der Schichten und mehr konnten wir im Betrieb Clusterbildungen vermeiden", klärt Penker auf. Im Herbst tat die Teststraße am Standort das Übrige.

Fachkräfte gesucht

Keine Mitarbeiter wurden aus Auftragsgründen gekündigt. Im Gegenteil, sagt Penker: "Im letzten Jahr haben wir 20 Mitarbeiter, heuer schon über 30 Mitarbeiter aufgenommen, um auf die gute Auftragslage reagieren zu können".

Geschäftsführer Arnulf Penker | Foto: Kohlmeier
  • Geschäftsführer Arnulf Penker
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Weltweit erwirtschaften etwa 1.400 Mitarbeiter einen jährlichen Umsatz von rund 430 Millionen Euro. In St. Veit arbeiten 400 Personen. Aufgrund der Vollauslastung sucht Fundermax in St. Veit verstärkt nach Produktionsmitarbeitern im Schichtbetrieb, Staplerfahrern (Logistik/Versand), Betriebselektrikern (Instandhaltung) und Tischlern in der Musterabteilung. "Auch im Zuge der Strategieentwicklung nehmen wir neue Mitarbeiter auf", fügt Schöbitz an. Fundermax bildet zudem Lehrlinge aus. Alle Lehrstellen sind derzeit besetzt.

Kreislaufwirtschaft

Fundermax nimmt eine wichtige Rolle in der Kreislaufwirtschaft ein, erklärt Schöbitz. Denn in den letzten Jahren setzte Fundermax stark auf das Thema Nachhaltigkeit, Ressourcen und Recycling. Zwei Drittel des Rohstoffes für die Spanplatten, die in St. Veit veredelt werden, ist Altholz aus der Region. Der Rohstoff, der früher deponiert oder verbrannt wurde, wird nun zu Platten verarbeitet. Es sind es mehr als 300.000 Bäume, die man pro Jahr damit einspart. Indem man alte Möbel und Paletten aufbereite, verringere man den Frischholz-Konsum, so die Geschäftsführer.

Geschäftsführer Gernot Schöbitz | Foto: Kohlmeier
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Die Zukunft

In der Digitalisierung legte man zwar zu, man möchte aber nun wieder vermehrt "nach draußen gehen", so Penker. "Wichtig für uns ist nun, dass Schlüsselarbeitskräfte rasch geimpft werden, um Verkauf, Produktion, Technik und Innovations-Projekte stärker voranzutreiben". Wichtiges Zukunfts-Thema ist die Auseinandersetzung mit den Mitarbeitern. "Was tun wir für die Mitarbeiter, wie entwickeln wir sie in puncto Weiterbildung. Auch Arbeitssicherheit, Gesundheitsvorsorge und wie die Arbeitsplätze in zehn Jahren aussehen, wird ausgearbeitet", gibt Penker bekannt.

Zu Fundermax

  • Als Weltmarktführer für hochwertige Fassadenplatten und Anbieter einer dekorativen Produktpalette für den Innenausbau blickt Fundermax auf eine 130-jährige Unternehmensgeschichte. 
  • Mit Produktionsstätten an den vier Standorten St. Veit, Wiener Neudorf (Niederösterreich), Neudörfl (Burgenland) und Ranheim (Norwegen) setzt Fundermax auf nachhaltige Werkstoffe aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. 
  • Fundermax ist Teil der Constantia Industries AG, eines der größten Industriekonzerne Österreichs.
  • Internationale Niederlassungen betreibt Fundermax in Lyon (Frankreich), Wackersdorf (Deutschland), Cervignano del Friuli (Italien),  Bangalore (Indien), Kleindöttingen (Schweiz), Charlotte (USA),  Krakau (Polen) und Moskau (Russland).

Zu den Personen

  • Gernot Schöbitz ist seit März 2021 Unternehmenssprecher bei Fundermax. Er zeichnet verantwortlich für die Bereiche Vertrieb, Marketing und Communication, Einkauf, Design und Portfoliomanagement Finance und Legal. Schöbitz ist seit 2019 in der Geschäftsführung von Fundermax. Er hat Betriebswirtschaft studiert und war danach in der Maschinen-, Papier- und Baustoffindustrie in Österreich und mehreren anderen europäischen Ländern tätig, zuletzt als Vorstandsvorsitzender der KONE AG.
  • Arnulf Penker zeichnet verantwortlich für die Bereiche Produktion, Innovationsmanagement, Logistik, Personal und das Tochterunternehmen Ranheim Paper und Board. Penker ist seit 2009 bei Fundermax und war vor seiner Bestellung in die Geschäftsführung für das Vorantreiben des Geschäfts von Fundermax in Nordamerika als regionaler Geschäftsführer der Tochtergesellschaft vor Ort verantwortlich. Er hat an der Universität für Bodenkultur in Wien Holztechnologie und Management studiert.
Das Führungsduo bei Fundermax: Die Geschäftsführer Gernot Schöbitz und Arnulf Penker (von links) leiten das Unternehmen in St. Veit. | Foto: Kohlmeier
Der Standort in St. Veit. | Foto: Fundermax
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