Der Sonnenkönig greift nach Sternen

Hoch hinaus: Zum Jubiläum seiner Firma plant Robert Kanduth 20 Prozent Wachstum und einen Flug ins All
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  • Hoch hinaus: Zum Jubiläum seiner Firma plant Robert Kanduth 20 Prozent Wachstum und einen Flug ins All
  • hochgeladen von Vanessa Pichler

„Wenn ich bedenke, wie schnell Ostern jedes Jahr wieder da ist, merke ich, wie die Zeit verfliegt.“ – Für Robert Kanduth sind 20 Jahre wie im Flug vergangen; im Jahr 1992 gründete er das Solar-Unternehmen „GreenOneTec“.
Wie rasant sich Kanduths Baby zum europäischen Marktführer mit 25 Prozent Anteil entwickelte, hätte sich der Unternehmer nie träumen lassen. „Mir hätte es schon gereicht, mit acht Mitarbeitern Solar-Kollektoren zu bauen.“ Gekommen ist es bekanntlich anders: Die Firmengruppe beschäftigt 500 Personen und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 130 Millionen Euro. „Wir haben in der Zeit keine großen Fehler gemacht“, analysiert er rückblickend.
„Zu Beginn hätte ich mir nicht vorstellen können, ein so großes Schiff zu lenken“, gibt Kanduth unumwunden zu. Er sei in die Verantwortung hineingewachsen. Seine Philosophie hat er beibehalten: „Wenn jemand etwas besser kann als ich, soll er es auch machen.“ Stets habe er die besten Leute geholt. Anderes hat sich verändert: „Über Fehler ärgere ich mich heute nicht mehr so.“

20 Prozent Wachstum
An Ehrgeiz hat Kanduth nichts eingebüßt. Heuer sieht das Budget erstmals seit 2008 wieder eine markante Umsatzsteigerung vor – um 20 Prozent. Kanduth: „Wir wollen 150 Millionen Euro erreichen.“ Die Vorzeichen stehen gut; im ersten Quartal sei Entwicklung im Plan. Das Unternehmen ist auf das Wachstum auch vorbereitet. „Wir können am St. Veiter Standort doppelt so viel produzieren wie derzeit“, erklärt Kanduth. „Es muss nur der Markt richtig anspringen.“

Trotz der großen Vorhaben soll das Feiern nicht zu kurz kommen. Ein großes Fest steigt Mitte April. „Für die ganze GreenOneTec-Familie – alle Mitarbeiter samt Familien“, freut sich Kanduth, nicht zuletzt, weil er sich zum Jubiläum einen Wunsch erfüllt: Kunstflug-Weltmeister Hannes Arch wird über dem St. Veiter Himmel seine Figuren fliegen.

Mit dem Showprogramm bietet Kanduth nicht nur seinen Gästen ein tolles Fest, sondern macht sich selbst auch ein Geburtstagsgeschenk. Bei der Feier darf man auch dem Chef zum Geburtstag gratulieren – Robert Kanduth wird 50.
Als Zäsur erlebt er seinen Runden nicht. Verändern will er in seinem Leben dennoch etwas: „Ich werde mehr auf mich Acht geben“, sagt er. „Mehr Sport, weniger feiern.“ – Und auch nicht mehr ganz so hart arbeiten. Der Grund: „Ich habe kleine Kinder – meine Familie braucht mich.“ Zu oft habe der Vater von vier Kindern erlebt, wie sich Menschen kaputt gearbeitet haben. „Arbeit ist mir sehr wichtig, ich will sie aber auch in Einklang mit meinem Familienleben und persönlichen Bedürfnissen bringen.“ Mehr Zeit will er sich für seine Familie nehmen. Besonders freut er sich auf Ostern. „Ich werde wieder um halb sechs Uhr morgens mit meinen Kindern Feuer holen, um den Schinken zu machen“, legt er – wie auch Gattin Helvig – großen Wert auf Traditionen.

Er will hoch hinaus
Dass nach wie vor ein Abenteurer in Kanduth steckt, beweist sein Lebenstraum zum 50er. „Ich will einmal ins All fliegen.“ Bringt der britische Milliardär Richard Branson eines Tages Touristen ins Weltall, will Kanduth einen Flug buchen.
Visionen hat Kanduth freilich auch für GreenOneTec. „Ausbau des Standortes und die Einrichtung eines Forschungszentrums“, kündigt er an. Vor allem geht es ihm um die Erzeugung von Prozesswärme in der Industrie mit Sonnenenergie. „Das steckt noch in den Kinderschuhen.“ Sein Ziel: „Wenn es um Solarenergie geht, soll St. Veit der Nabel der Welt sein.“

Autor: Gerd Leitner

Hoch hinaus: Zum Jubiläum seiner Firma plant Robert Kanduth 20 Prozent Wachstum und einen Flug ins All
Im Jahr 1992 startete Robert Kanduth sein Unternehmen – es hieß damals „Kanduth – Energie – Technik – Umwelt“ in einer Garage. Der Chef selbst legte in der Produktion von Sonnenkollektoren Hand an.
Heute, zwei Jahrzehnte später, gibt die gesamte Firmengruppe auf dem St. Veiter Standort 500 Menschen Arbeit und ist Marktführer in Europa. Kanduth möchte die Marktanteile weiter ausbauen. | Foto: KK
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