St. Oswald: Das Volksliedhaus sowie der Dorfplatz werden adaptiert
Das Volksliedhaus St. Oswald erhält einen barrierefreien Eingangsbereich. Der Dorfplatz wird saniert.
ST. OSWALD. Die ehemalige Volksschule in St. Oswald in der Gemeinde Eberstein, die vor über zehn Jahren zum Kärntner Volksliedhaus um- und ausgebaut wurde, erhält einen neuen barrierefreien Eingangsbereich. Durch die baulichen Maßnahmen wird sichergestellt, dass die Angebote des Volksliedhauses uneingeschränkt nutzbar sind.
Für eine neue Zielgruppe
„Es sind oft kleine und unspektakuläre Initiativen, die – gerade im ländlichen Raum – bei geringem Aufwand große Wirkung erzielen. Das Volksliedhaus St. Oswald wird, nach Abschluss der baulichen Maßnahmen zur Barrierefreiheit, eine innovative Mischung aus Tradition und Funktionalität repräsentieren und neuen Zielgruppen die Möglichkeit eröffnen, das Haus zu nutzen“, so Gemeindereferentin LHStv.in Gaby Schaunig. Der stark witterungsbeschädigte Eingangsbereich wird nun im Rahmen einer Sanierung barrierefrei gestaltet um eine Öffnung für Zielgruppen zu erreichen, die die Veranstaltungen des Volksliedhauses bisher nicht oder nur eingeschränkt nutzen konnten.
Ein Treffpunkt des Ortes
„Es geht uns einerseits darum, alte Dorfstrukturen aufrechtzuerhalten und zu fördern, andererseits das kulturelle Angebot der Gemeinde Eberstein zeitgemäß anbieten zu können. Das Volksliedhaus ist Treffpunkt des Dorfes, der Senioren, der Dorfgemeinschaft St. Oswald und auch der St. Oswalder Viergesang ist hier beheimatet", sagt Ebersteins Bürgermeister Andreas Grabuschnig, der auch Obmann des Vereines zur Förderung des Kärntner Volksliedhauses ist.
Durch die barrierefreie Gestaltung des Eingangsbereiches, in Übereinstimmung mit der Sanierung des gesamten Dorfplatzes schaffe man die Voraussetzungen, die Angebote und Möglichkeiten des Volksliedhauses auch zukünftig nutzen und anbieten zu können.
Dorfplatz wird saniert
Der Dorfplatz in St. Oswald soll durch Ausbesserungs- und Adaptierungsmaßnahmen wieder seiner eigentlicher Bestimmung – als Treffpunkt für Jung und Alt, als Ort der Begegnung, des Verweilens und der Kommunikation – zugeführt werden. Durch die Beseitigung von alten Baumstrünken, den Einbau eines Frostkoffers und dem Errichten von Sitzgelegenheiten wird der Platz saniert und optisch ansprechend gestaltet.
Die Dorfgemeinschaft St. Oswald, treibende Kraft hinter dem Projekt der Dorfplatzsanierung, hat sich als Vereinsziel der Wahrnehmung regionaler Probleme gegenüber öffentlichen und privaten Institutionen verschrieben. Als es durch die Errichtung einer neuen Zufahrt zum Pfarrhof in St. Oswald notwendig wurde, drei alte Lindenbäume zu fällen, hat die Dorfgemeinschaft die Initiative ergriffen und drei neue, junge Lindenbäume gepflanzt – die Initialzündung für die Sanierung des Dorfplatzes.
Beide Projekte werden über die Leader-Regionalförderung finanziert.
Das Volksliedhaus in St. Oswald
Die Pflege und Bewahrung der Volkskultur hat in Eberstein lange Tradition und wurde über die Initiative zur Errichtung eines Kärntner Volksliedhauses in St. Oswald auch entsprechend zum Ausdruck gebracht. In den mit modernen, technischen Anlagen ausgerüsteten Seminarräumen des Hauses finden Vereine und kreative Menschen in den Bereichen Lied, Musik, Mundart und Brauchtum die Möglichkeit sich zu treffen und auszutauschen. Bis jetzt haben etwa 12.000 Menschen das Angebot genutzt, um Seminare, Tagungen oder Schulungen zu veranstalten und zu besuchen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.