Klein St. Paul: Mit Backöfen zum großen Erfolg

Chef Georg Jöbstl (links hinten) mit seinen Mitarbeitern Brigitte Fasching, Christoph Formann und Anna Kerschhackl (vorne)
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  • Chef Georg Jöbstl (links hinten) mit seinen Mitarbeitern Brigitte Fasching, Christoph Formann und Anna Kerschhackl (vorne)
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KLEIN ST. PAUL. Das mittlerweile drittgrößte Unternehmen in Klein St. Paul ist die Bäckereitechnik Jöbstl. Georg Jöbstl hat sich 2003 selbstständig gemacht und den Betrieb aufgebaut. Er hat sich auf Instandhaltung und Reparatur von Ladenbacköfen spezialisiert: Das sind jene großen Öfen in den Supermärkten, in denen frisches Gebäck (auf)gebacken wird.

Viele Kunden

Mittlerweile wartet Jöbstl für ein deutsches Unternehmen in Kärnten, Osttirol und Teilen der Steiermark alle Ladenbacköfen der Supermarktketten Lidl, Hofer und Spar. Zum weiteren Kundenkreis zählt Adeg mit 16 Märkten, außerdem beliefert und betreut die Bäckereitechnik Jöbstl Bäckereien in Österreich und in Slowenien. Zusätzlich repariert Georg Jöbstl Ladenbacköfen und verkauft diese.

Brotbacken der Landwirte

Außerdem bietet er Brotbacköfen sowie Knetmaschinen für Bauern an. „Die Brotbacköfen sind derzeit der Renner", erzählt Jöbstl, dass er bis nach Lettland die Backöfen für das Brot liefert. Sein großes Plus ist Kundenfreundlichkeit: “Wir liefern ja nicht nur, wir tragen die Öfen die Stiegen hinauf, schließen sie an und gewähren bestes Service".

Service am Kunden

"Wir haben eine Sieben-Tage-Woche und arbeiten 356 Tage im Jahr. Es ist Service am Kunden, wenn es ein Problem mit einem Ladenbackofen gibt, dass wir sofort zur Stelle sind", sagt Jöbstl. Seine Arbeitsweise kommt bei den Kunden gut an, die Firma kann sich kaum vor Aufträgen retten. Und das ist das Problem: Das Haus mitten am Klein St. Pauler Hauptplatz platzt aus allen Nähten. Brotbacköfen, Pizzaöfen, Knetmaschinen und jede Menge große Ladenbacköfen, ganz zu schweigen von den Ersatzmaterialien, Werkzeugen und Co. sind im Gebäude untergebracht.

Gebäude platzt aus allen Nähten

Beim Lokalaugenschein wird deutlich: Die Räumlichkeiten sind viel zu klein, der Schreibtisch vom Chef ist beispielsweise ein Karton. "Ich bin ohnehin selten im Büro und meist draußen bei den Kunden", schmunzelt Jöbstl. Die vier Service-Busse stehen teilweise auf öffentlichen Parkplätzen, weil der hauseigene nicht ausreicht.
Jöbstl möchte den Betrieb erweiterten. Er möchte in ein neues Gebäude investieren, mit Schauraum für die Öfen, großer Garage, Waschplatz für die Öfen, Büroräumlichkeiten, entsprechendem Lager, Werkstatt und Schulungsräumen. "2016 hatten wir eine Schulung mit 20 Leuten aus ganz Österreich", seien solche Weiterbildungsmaßnahmen öfters geplant.

Gemeinde soll helfen

Seit Längerem ist Jöbstl nun auf der Suche nach einem geeigneten Standort. "Ich hoffe sehr auf die Unterstützung der Gemeinde. Ich möchte mit meiner Firma in Klein St. Paul bleiben, finde ich aber kein passendes Grundstück, muss ich in eine Nachbargemeinde auswandern".

Das Unternehmen
2003 hat sich Georg Jöbstl selbstständig gemacht. Davor war er bei in einem deutschen Unternehmen beschäftigt und hat weltweit große Öfen aufgebaut. Jöbstl hat dann in seiner Garage begonnen, selbst Ladenbacköfen zu bauen bzw. zu reparieren. Er erkannte, dass die Nachfrage an Ladenbacköfen stieg.

Durch sein großes Netzwerk, das er sich im Laufe der Jahre durch seine weltweite Tätigkeit erarbeitet hat, fasste der Klein St. Pauler schnell Fuß in diesem Gewerbe und zog große Aufträge an Land. Begonnen mit einem Mitarbeitern, beschäftigt Jöbstl nun acht Personen. "Wir nehmen wieder Mitarbeiter auf, auch Personen ab 50 Jahren sind willkommen".

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