Glasfaserausbau
1.300 Kilometer Kabel führen in ein neues Zeitalter
Die Kleinregion Ebreichsdorf startet mit High Speed durch: Gestern erfolgte der Spatenstich für den Breitband-Ausbau am Hauptplatz Ebreichsdorf. Bis 2026 sollen die neun Gemeinden der Region – 19.000 Haushalte und Unternehmen - an das Glasfasernetz von A1 angebunden werden.
EBREICHSDORF. "Das ist ein freudiges Ereignis für jeden einzelnen Bürger und die gesamte Wirtschaft der Kleinregion!", betont Andreas Kollross, Bürgermeister von Trumau, anlässlich des Spatenstichs am Ebreichsdorfer Hauptplatz. Die BürgermeisterInnen der neun Gemeinden waren gekommen, um gemeinsam mit A1-CEO Marcus Grausam den Startschuss für den Glasfaser-Ausbau zu geben. Der Bagger am Hauptplatz war freilich nur symbolisch - die Pflasterung blieb ganz.
Neun Gemeinden der Kleinregion - Trumau, Reisenberg, Pottendorf, Ebreichsdorf, Seibersdorf, Mitterndorf an der Fischa, Blumau-Neurißhof, Teesdorf und Oberwaltersdorf werden in den kommenden drei Jahren ans A1 Glasfasernetz angebunden. Dafür investiert A1 mehr als 23 Millionen Euro. Als erstes sind Trumau, Reisenberg und Pottendorf an der Reihe, 2024 stehen Ebreichsdorf, Mitterndorf an der Fischa und Seibersdorf am Programm.
Nur 221 Kilometer Grabung nötig
Wer jetzt fürchtet, dass die Region bald einem Maulwurfshügel gleichen wird, irrt: Für die Verlegung der 1.322 Kilometer Glasfaserkabel sind nur 221 km Grabung nötig. Möglich ist das, weil vorhandenen Leerverrohrung genutzt wird. Das ist kosten- und ressourcenschonend.
Unternehmen und Haushalte profitieren
Spätestens seit den Corona Lockdowns ist klar: Leistungsfähiges Internet ist auch im eigenen Zuhause essentiell. Home Office, Videokonferenzen und Distance Learning fordern Leistung vom Netz. Praktische Dinge wie Home Office Tage sind geblieben. Die nötige Anbindung zählt mittlerweile ebenso zur wichtigen Infrastruktur wie Wasser oder Kanal. Glasfaser steigert auch den Wert der Immobilie.
Gemeinsam an einem Strang
Andreas Kollross, Bürgermeister von Trumau und Abgeordneter zum Nationalrat freut sich:
„Der Glasfaserausbau ist wichtig für unsere gesamte Region. Damit geben wir Perspektiven für die Zukunft und stärken die Region als Wirtschaftsstandort. Als Kleinregion haben wir eines bewiesen: Wir sind gemeinsam stärker – über Parteigrenzen hinweg und für die gesamte Region."
Zeit als Erfolgsfaktor
Nach dem öffentlichen Verkehrsnetz ist der Ausbau des Glasfasernetzes der nächste Schritt, den alle neun Gemeinden gemeinsam zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger in Angriff nehmen. Die erste Informationsveranstaltung für zukünftige Nutzer war bereits, weitere folgen in den kommenden Wochen in den betroffenen Gemeinden. Vom schnellen Internet profitieren nicht nur Private: Glasfaser wertet ebenso den Wirtschaftsstandort auf. Auch Doris Kanzi von Kanzi Kaffee aus Trumau freut sich schon auf das schnellere Internet: "Zeit ist wertvoll und ein Faktor zum Erfolg!", betont sie anlässlich des Spatenstichs. Lange dauert es nicht mehr - Trumau ist bei den ersten Gemeinden dabei, die ans Glasfasernetz angeschlossen werden.
Glasfaserausbau in der Kleinregion Ebreichsdorf in Zahlen:
- 9 Gemeinden der Kleinregion Ebreichsdorf
- 19.000 Haushalte und Unternehmen
- 5G: 21 Sender in der Kleinregion
- 23 Mio. Euro Investition
- 1.322 km Glasfaserkabel verlegt
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