Blumen

Beiträge zum Thema Blumen

Alpenmargeriten

Asketen sind die Margeriten der Alpen. Eine schmale Kluft vermag schon Wurzelraum zu bieten, der aus dem Felsspalt Blumenduft und Blütenstern erwachsen lässt. Ob Stürme toben, Regen nässt, die Hübschen knicken nicht, sie lachen aus wettergrauem Felsgestein. Solch Anmut kann den Wunsch entfachen zu glücklichem Zufriedensein.

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Blühen lassen

Der Rotklee neigt sein Wuschelköpfchen, zu schwer sind seine Honigtöpfchen. Die Margeriten spielen Sonne, genießen diesen Tag mit Wonne und leuchten strahlend um die Wette. Ein Vierblatt hebt sich aus der Menge der Dreiblattschwestern. Das Gedränge in Floras Reich verwirrt die Augen, die Farben, Formen dürstend saugen. Ein Sträußchen sehn sie für Annette. Es bückt der Mann sich, greift zur Dolde, ein Morgengruß für seine Holde. Er zieht die Hand zurück, lässt stehen, was ihm entgegen lacht. Im...

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sommerstimmung

stieglitzgezwitscher feldblumenzeit lärchengejubel mohnseidenkleid amseloboen rotkleegefleck zaunkönigflüstern erdbeergedeck blütenpracht frohgesang seelenhoch – sommerlang

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Blumig

Er enziante ihr ein Sträußchen, sie war nun derart aus dem Häuschen, sodass ihr Näschen edelweißte, ihr Mündchen aber ehrenpreiste. Nun soldanellte er errötend, worauf sie polsternelkte – flötend - und frauenschuhte, weil sie ahnte, wie gerne er sie baldriante.

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Wiesenherrlichkeit

Narzissen drängen sich zum Lichte, dazwischen blühen Blumenwichte, der Hahnenfuß wirft Gelb ins Grüne. Die Wiese gibt sich hier als Bühne zum Auftritt aller Wunderschönen, in allen Farben, allen Tönen. Und mancher, der dem Gotte ferne, beginnt zu grübeln, wüsste gerne, ob da nicht doch ein Wille waltet, der solche Herrlichkeit gestaltet.

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Blumenbescheidenheit

Im Glashaus zieht die Orchidee die Blicke an. Der Wiesenklee trägt stolz sein Köpfchen, auch zu Recht. Beliebt sind Edelweiß und Dost, das Milzkraut wie der Augentrost und andre aus dem Blühgeschlecht. Doch Blumen, wie der Ehrenpreis, erwarten keinen Gunstbeweis. Bescheiden, oft verborgen stehn sie an den Rainen, auf der Flur, entbehren nicht der Frohnatur und fühlen sich als Tausendschön.

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