Lyrikeckerl

Beiträge zum Thema Lyrikeckerl

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Meine Heimat (Gedicht von Gerda Ritz)

Menschen hasten und eilen, denn sie dürfen nicht verweilen. Sie denken an's Geld und woll'n immer mehr, doch der Stress plagt sie sehr. Sie seh'n nicht links und nicht rechts, sie woll'n nur vorwärts. Ein großes Auto,  die Mode nach dem letzten Schrei, ein dickes Konto noch nebenbei. Der Urlaub wird geplant  weit weg ins fremde Land, um bei den Nachbarn zu erzählen, was man alles so geseh'n. Zwar war das Essen schlecht, aber die Bräunung war echt. Ich brauch' keinen Süden und kein Geld, denn...

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"Die Rückkehr" von Irmhild Karner

Klein Hermi ihre Puppe packt und zornig sie zum Vater sagt, der grad zur Türe kommt herein: "In diesem Haus da ist's kein Sein! Die Mama mit mir schimpft und schreit, da geh' ich lieber, höchste Zeit!" Der Papa nimmt sie an der Hand: "Komm Hermi, gebrauche den Verstand! Willst du 's Sein bei uns beenden, wohin willst du dich denn wenden?" "Das weiß ich ganz genau, zum Glück, ich geh zu meinem Storch zurück!"

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"Racheakt" von Irmhild Karner

Ein Vegetarier der Hugo ist,  normal vom Fleisch er gar nichts isst! Doch neulich speist er Hasenbraten – da hört sein Weib verblüfft man raten:  "Mein lieber Mann, sogleich sag an,  seit wann man dir auch Fleisch servieren kann?" Verächtlich gleich der Hugo spricht: "Du weißt es ja, Fleisch esse ich nicht! Doch jetzt hat mich der Zorn gepackt, der Hasenbraten ist ein Racheakt! Meinen Salat, ich sag's voll Wut,  der schmeckt diesen Viechern viel zu gut!"

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