Lyrikeckerl
Meine Heimat (Gedicht von Gerda Ritz)

Foto: pixabay

Menschen hasten und eilen,
denn sie dürfen nicht verweilen.
Sie denken an's Geld
und woll'n immer mehr,
doch der Stress plagt sie sehr.
Sie seh'n nicht links und nicht rechts,
sie woll'n nur vorwärts.
Ein großes Auto, 
die Mode nach dem letzten Schrei,
ein dickes Konto noch nebenbei.
Der Urlaub wird geplant 
weit weg ins fremde Land,
um bei den Nachbarn zu erzählen,
was man alles so geseh'n.
Zwar war das Essen schlecht,
aber die Bräunung war echt.
Ich brauch' keinen Süden
und kein Geld,
denn die Berge sind meine Welt.
Da fühl ich mich wohl,
da bin ich zu Haus,
da geh'n die Menschen aus sich raus.
Da oben, da gibt es kein arm und kein reich,
da oben in den Bergen ist jeder gleich.
Ruhe und Frieden, das ist mein Ziel,
und oben am Gipfelkreuz find' ich sie.
Da wo man ist am höchsten,
wo der Herrgott einem am nächsten,
wo die Gämsen klettern umher
und der Himmel so blau ist wie das Meer.
Wo unter mir liegt das liebliche Tal,
da wünscht ich mir, ihr kämt einmal.
Möcht euch nehmen an der Hand,
um stolz zu sagen:
Das ist mein Heimatland!

Gerda Ritz, Leoben

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