Schnee von gestern

Wieder hat die Topothek Nussdorf und Umgebung zahlreiche alte Fotos zum archivieren bekommen. Sammelbecken dafür ist hautsächlich die Facebook Gruppe Vintage Döbling...alte Ansichten aus Nussdorf Grinzing Heiligenstadt die bereits über 2.800 Mitglieder hat. Ein Foto zeigt die Heiligenstädterstrasse 191 im Jahr 1884 , wo das Geschäft Grobstein & Söhne untergebracht war. Später hat Martin Berger das Geschäft übernommen. Das Postgebäude der Heiligenstädterstrasse 185 steht noch nicht, auch mündet...

Dank der Facebook Gruppe "Vintage Döbling ...alte Ansichten von Nussdorf, Grinzing, Heiligenstadt..." hat die Topothek Nussdorf und Umgebung viele Neuzugänge von alten Ansichten. Anbei einige der wunderbaren Neuzugänge

Das Foto zeigt den Bau der neuen Halle in Floridsdorf um 1910, im Hintergrund der ist der Bahnhof Jedlesee der Nordwestbahn zu sehen.

Diese alte Ansichtskarte zeigt die Grinzinger Kirche und das Grinzinger Platzl. Die Grinzinger Pfarrkirche wurde erstmals 1417-1426, vermutlich von zwölf Weinbauer-Familien, erbaut. Zweimal brannte sie nieder und musste mit Hilfe des Stifts Klosterneuburg wieder aufgebaut werden. Im Vordergrund sieht man das Aussteckschild des Heurigen Hengl.

Das Foto aus dem August 2007 zeigt den nagelneuen Skywalk Spittelau, der an diesem Tag für die Benutzung freigegeben wurde. Der 120 Meter lange Steg über die Heiligenstädter Straße bietet eine barrierefreie Verbindung zwischen der Guneschgasse im 19. Bezirk und dem Stationsgebäude Spittelau der U6/U4 im 9. Bezirk. Durch diese Verbindung profitieren nicht nur die Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel - durch eine bauliche Trennung vom U-Bahngebäude ist die Brücke rund um die Uhr...

Das Gartenrestaurant am Kahlenberg, in Szene gesetzt vom Aquarellmaler Hans Götzinger. Mit dem Bau der Zahnradbahn auf den Kahlenberg 1874 wurde der Gipfel zu einem beliebten Ausflugsziel der Wiener. Götzinger malte vor allem für Ansichtskarten von Wien um das Jahr 1900 zahlreiche Stadtansichten.

Zahlreiche Postkartenmotive wiesen früher auf die Aussteckzeiten der Döblinger Heurigen hin. Hier zu sehen ist der damalige Heurigen Söllner in der Kahlenberger Straße 33.

Das Motiv der Ansichtskarte ist das "Lehr- und Erziehungsinstitut vom armen Kinde Jesu", das die Schwestern vom armen Kinde Jesu ab 1860 im damaligen Dorf Döbling betrieben, an der Adresse Hauptstraße 83. Heute betreibt der Orden das Bildungszentrum Maria Regina mit Kindergarten, Schule, Hort, Gymnasium und Höhere Schule für Kindergartenpädagogik, teilweise an benachbarten Standorten.

"Infanterie- und Artilleriewirkung am Karl-Marx-Hof 12./15. Februar 1934" ist der beschreibende Text zu dieser Ansichtskarte. Der Karl-Marx-Hof war erst im Jahr 1933 vollständig fertiggestellt worden, im Februar 1934 war er bereits Schauplatz erbitterter Kämpfe im Bürgerkrieg und ein Zentrumd es Widertandes gegen den Faschismus. Am 12. Februar versuchten Polizei und Heer vergeblich, die Anlage zu besetzen, am 13. wurde die Artillerie zugezogen; der Sturm folgte. Die Kämpfe dauerten bis in die...

Diese alte Ansichtskarte zeigt den Grinzinger Ortskern mit dem Kirchturm und dem heute noch bestehenden Café Rudolfshof (heute: Heuriger Rudolfshof). Ebenfalls sichtbar ist die Apotheke.

Diese alte Postkarte zeigt - so steht es am Rand geschrieben - den Heurigen Stefan Martinkovitz in der Bellevuestraße in Sievering. Der Weinbau wird in Döbling vermutlich bereits seit der Römerzeit betrieben, bis zum 19. Jahrhundert hatten sich die Döblinger Ortschaften mit ihren Heurigen zu beliebten Ausflugszielen für die Wiener entwickelt.

Das Foto zeigt das Cottage- oder Villenviertel - früher oft einfach das Cottage genannt - in der Hasenauerstraße, gesehen von der Gregor-Mendel-Straße. Aufgenommen wurde das Foto 1900 von Max Mayer Sperling. Die Verbauung des Gebiets begann in den 1870er-Jahren, Vorbild für die Wiener Villengegend waren englische Landhäuser - Cottages eben.

Das Foto zeigt Wendls Casino am "Währinger Spitz", ungefährt dort, wo Gymnasium- und Billrothstraße zusammentreffen. Das Etablissement ging aus dem 1831 errichteten Gasthaus "Zum Währinger Spitz" hervor und erhielt eine Arena, in der Theater gespielt wurde. Auf dieser echten Volksbühne kamen Dichter wie Friedrich Kaiser und Johann Nestroy zu Wort. 1860 übersiedelte hierher das Theater in Döbling. Die rege Bautätigkeit in dieser Gegend machte 1893 dem Theater beziehungsweise dem...

Das Bild zeigt die Döblinger Pfarrkirche und den davor liegenden Steg über den Krottenbach im Jahr 1830. Oberdöbling hatte in den Jahren davor eine rapide Expansion hinter sich, fünf neue Straßen waren entstanden, weil es für Adel und Bürger aufgrund der Nähe zu den kaiserlichen Jagdgründen attraktiv war, sich hier einen Zweitwohnsitz zu errichten,

Wo: Leopoldsberg, 1190 Wien auf Karte anzeigen