Theateraufführung

Beiträge zum Thema Theateraufführung

Das Ensemble: Alessandro Frick, Andrea Nitsche, Peter Hochegger (Regisseur), Stefanie Elias, Andreas Seidl und Thomas Bauer. | Foto: Naz Kücüktekin

Michael Endes "Momo"
Gemeindebau wird zum Theater

Das Theaterstück "Momo" begeistert heuer an verschiedenen Gemeindehöfen in Wien. WIEN. "Wir kommen zum Publikum, nicht das Publikum zu uns" – das ist das Motto des Theaters im Gemeindebau. Das von Regisseur Peter Hochegger 2012 gegründete Projekt soll Theater bis in den eigenen Hof bringen. "Uns geht es darum, auch Menschen anzusprechen, die sonst eher nicht ins Theater gehen. Denn jene, die das sowieso tun, sind ohnehin leicht zu begeistern", so Hochegger, der auch heuer wieder für die...

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Maria Happel als Mutter Courage und Tino Nest als Koch | Foto: Foto: Georg Soulek
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Mutter Courage: Die Opfer des Friedens

Es ist der Dreißigjährige Krieg, der die Rahmenhandlung für „Mutter Courage und ihre Kinder“ im Wiener Burgtheater bildet. Der Klassiker von Bertold Brecht in der Regie von David Bösch kommt manchmal etwas zu salopp rüber. Das Szenenbild und die musikalische Untermalung sind stimmig. Es ist die Regie und die Ausdrucksweise mancher Protagonisten, die dem Stück zu wenig Emotion und Gefühl verleihen. Es ist die Geschichte einer Mutter mit drei Kindern, die sich unermüdlich durch schwere Zeiten...

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Die Siebener-Bande von "Jungen Ensemble Hörbinger". Skye Mac Donald recht außen | Foto: Theater zum Himmel

Theater zum Himmel: Familienfeier statt Requiem

Was mache ich eigentlich hier? Ich fühle mich wie auf einer Familienfeier. Jeder scheint jeden zu kennen. Da kann ich keine Rezension schreiben, eher den Eindruck eines kontemplativen Gefühlskinos wiedergeben. In der Tat ist es so etwas Ähnliches wie eine Familienfeier, eine Hommage an den im September des heurigen Jahres verstorbenen Robert MacDonald. Seine Tochter Sona und ihr Sohn Skye machen sich auf zu einem Streifzug durch sein musikalisches Leben. Der amerikanische Pianist, der in Wien...

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Die "neuen" Kammerspiele nach dem Umbau | Foto: © Rita Newman
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Ein Erotomane als Scheckbetrüger und Hochstapler

Eigentlich kann man Frank Abagnale Jr. gar nicht böse sein. Sein Vater ist ein Filou, der alle möglichen betrügerischen Handlungen begeht, und die Mutter geht mit anderen Männern ins Bett. Was also soll aus dem Junior werden? Er will sich nicht im Faulbett der Tachinose wälzen. Er ist fest entschlossen, sein Leben in die Hand zu nehmen. Nicht gerade vom Tellerwäscher zum Milliardär , sondern vom kleinen zum großen Betrüger. Er hat vor allem mehr Grips als die Altvorderen. Ab 16 beginnt er sein...

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Akademietheater: Onkel Wanja – ein Opfer der Langeweile

Kaum sitze ich im Theater und lese mir zur Vorbereitung das Programm durch, meckert hinter mir ein Mittsechziger: „Das Bühnenbild ist nicht sehr ansprechend!“. Irritiert schaue ich herum. Ein Vorstand einer Pensionskasse, der eigentlich nur mit Zahlen zu tun hat, irrlichtert durch die Reihen, um seinen Platz zu finden. Als er endlich sitzt, scheucht ihn der Billeteur weg. Ein Stadtrat, nicht der von der Kultur, schleicht, eng an seine Frau gepresst, ängstlich bedacht, nicht erkannt zu werden,...

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Josefstadt: Ein Leben ohne Freude

Eine verkommene, korrupte Gesellschaft. Erpressung, Mut zum Selbstmord, Beziehungskrisen – all das hat „Hedda Gabler“ im Theater in der Josefstadt zu bieten. Sie ist der zentrale Punkt des Werkes. Um sie drehen sich alle Ereignisse. Hedda Gabler ist eine zutiefst frustriert, in allen Facetten unbefriedigte, anspruchsvolle Frau. Wie eine Tigerin schleich sie im Haus herum und sinnt Böses. Sie hat einen gefühlslosen, meist geistig abwesenden Professor geehelicht, den sie nicht liebt, weil der nur...

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